In den Wäldern, Wiesen und Gärten hier im Ruhrgebiet leben über 150 verschiedene Vogelarten. 4 Familii stellt euch einige Vögel vor, die euch beim nächsten Spaziergang über den Weg fliegen könnten.

Hausspatz, Haussperling (Passer domesticus)
Die männlichen Hausspatzen haben einen grauen Kopf mit reinweißen Wangen, die Weibchen sind schlicht grau gefiedert. Der Spatz begegnet uns vor allem in Siedlungen, auch in Großstädten. Der gesellige kleine Vogel brütet meist in Gruppen von 10-20 Paaren und baut seine Nester vornehmlich in Nischen an Gebäuden. Getreide, Grassamen, Insekten und sogar Hausabfälle stehen beim Hausspatz auf der Speisekarte.

Blaumeise (Cyanistes caerulus)
Die Blaumeise ist ein kleiner, blau-gelb-gefiederter Gartenvogel mit kurzem Schnabel. Wir finden sie in lichten Wäldern oder Parks, häufig auch in unseren Gartenhecken. Die Blaumeise ist ein verspielter Vogel und turnt gerne an kleinen Zweigen herum und pickt Insekten. Über Meisenknödel und Futterstationen im Garten freut sich unser gefiederter Freund bis in den Frühling.

Amsel (Turdus merula)
Die Amsel ist einer der häufigsten Brutvögel unserer Städte. Die Männchen sind schwarz gefiedert, während das Federkleid der Weibchen eher fleckig braun gefärbt ist. Die Amsel war ursprünglich ein Waldvogel, hat sich aber nach und nach dem Menschen angeschlossen und ist ihm in die Städte gefolgt. In unserer Nähe finden Amseln reichlich Nahrung und Deckung für die Nester, die bevorzugt in Kletterpflanzen an Mauern, auf Dachbalken oder in kleine Nischen gebaut werden. Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich Regenwürmer und Insekten, im Herbst dürfen es aber auch gerne kleine Früchte sein. Die Amsel ist eine Drossel und wird daher im Volksmund aufgrund des dunklen Gefieders auch „Schwarzdrossel“ genannt.

Buntspecht (Dendrcopus major)
Der Buntspecht ist etwa amselgroß und schwarz-weiß gefiedert. Die Männchen haben zusätzlich einen roten Punkt am Kopf. Der Schnabel ist hell und spitz. Er ist ein häufiger Brutvogel in Wäldern, lebt auch in Parks und Gärten. Bevorzug frisst der Buntspecht holzbewohnende Käfer und Larven, im Winter dürfen es gerne auch Samen sein, deswegen ist er bis zum Frühling ein regelmäßiger Besucher an Futterstationen. Er zimmert mit seinem Schnabel Baumhöhlen in den Stamm um dort zu nisten. Dabei trommelt der Specht ausgiebig auf dem Holz herum, also Ohren auf!

(agm)