Aus alt mach neu

Recyceln kann ganz einfach sein. Durch kleine Maßnahmen im Alltag kann ein großer Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Recycling ist eine wichtige Methode zur Reduzierung des Abfalls und zur Schonung unserer Ressourcen und Umwelt. Das Wiederverwenden von Material ist ein wichtiger Schritt, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, und das geht schon mit simplen Mitteln wie zum Beispiel der richtigen Mülltrennung. 4 Familii klärt auf: 

Top 5 Recycling-Material
Grundsätzlich kann beinahe jedes Material auf irgendeine Weise wiederverwertet werden. Da so ein Recycling-Kreislauf allerdings ziemlich aufwändig ist, wird der Fokus beim Recycling insbesondere auf folgende Stoffe gelegt: 

1. Papier und Karton: Altpapier wie Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Papierschachteln und Pappbecher und -teller sind recycelbar, teilweise sogar mehrfach. 

2. Metalle: Kupfer, Aluminium und Stahl werden häufig recycelt, um daraus neue Metallprodukte herzustellen. So wird altes Material beispielsweise für Getränkedosen, Fahrräder  und Elektrogeräte wiederverwertet.

3. Kunststoffe: Viele Kunststoffe sind recycelbar, z.B. PET (Polyethylenterephthalat), das zur Herstellung von Getränkeflaschen verwendet wird, sowie HDPE (High Density Polyethylen) und LDPE (Low Density Polyethylen). 

4. Glas: Ein weiteres Material, das gut recycelt werden kann. Es kann eingeschmolzen und zu neuen Glasbehältern und -produkten geformt werden.

5. Elektronik: Elektronische Geräte können ebenfalls recycelt werden, um wertvolle Metalle wie Gold, Silber und Kupfer zurückzugewinnen und umweltfreundlich zu entsorgen.


Den Müll richtig trennen
Ob und inwiefern Material überhaupt recycelt werden kann, hängt von der korrekten Entsorgung ab. Deshalb ist die Mülltrennung ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit Recycling. Hier sind ein paar wichtige Hinweise, damit möglichst viel „Abfall“ seinen Weg in den Wiederverwertungs-Kreislauf findet.  

1. Material richtig trennen: Der Abfall sollte nach Papier, Kunststoff, Metall, Glas und organischem Abfall (Restmüll) getrennt werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, nutzt separate Abfallbehälter und kennzeichnet diese. 

2. Verpackungen reinigen: Organische Stoffe können das Recyceln von Verpackungen behindern. Aus diesem Grund sollten Plastik­flaschen, Dosen und Schachteln, die Lebensmittel enthalten haben, vor der Entsorgung grob gereinigt werden, um Rückstände zu minimieren.

3. Verpackungen trennen: Oftmals besteht eine Verpackung aus mehreren unterschiedlichen Materialien, die voneinander getrennt werden müssen. Stellt sicher, dass nur die richtigen Stoffe in den dafür vorgesehenen Behältern landen. 

4. Organischen Abfall kompostieren: Das Kompostieren von Essensresten, altem Obst und Gemüse ist eine Art Recycling-Kreislauf für Zuhause: Müll wird auf diese Weise nicht nur vermieden, er kann sogar als Dünger genutzt werden. 


Tipps-to-Go: 
1. Verwende Stoff- bzw. Jutebeutel anstelle von Plastiktüten.

2. Benutze wiederverwendbare Aufbewahrungsbehälter, Brotdosen, Trinkflaschen, Tassen und reduziere den Gebrauch von Einwegprodukten.

3. Beschrifte Papier beidseitig, um deinen Papierverbrauch zu reduzieren. Wenn
möglich, benutze Recyclingpapier.

4. Nutze aufladbare Akkus anstatt Einwegbatterien, so vermeidest du Müll und sparst Geld.

5. Spende oder verkaufe Gebrauchtwaren. Gegenstände und Klamotten, an denen du dich sattgesehen hast, bringen anderen oft noch eine Freude.

6. Kaufe Second-Hand, nicht alles muss neu sein, um gut zu sein.

7. Benutze Produkte, die bereits aus Recyclingmaterial hergestellt wurden. Dies erhöht die Nachfrage nach solchen Produkten.

8. Vermeide unnötige Verpackungen, denn damit geht immer auch unnötiger Müll mit einher. Viele Produkte gibt es mittlerweile schon teilweise oder komplett unverpackt.

9. Ein Stofflappen zum Reinigen oder Trocknen von Oberflächen ist eine umweltfreundliche Alternative für Küchenpapier und Feuchttücher.

10. Achte auch unterwegs darauf, deinen Müll vernünftig zu entsorgen.  

(agm)