07
Jul
2023

Die Bahamas Teil 2 - Jede Insel ein Naturwunder

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Die Bahamas Teil 2 - Urlaubsgeflüster

Exuma
Die Exuma Cays sind eine Inselkette in den Bahamas und sind mit ihren 365 Inseln bekannt für ihr saphirblaues Wasser – Wasser, das so atemberaubend ist, dass seine leuchtenden Farben sogar vom Weltraum aus sichtbar sein sollen. Und das Beste ist, dass die Exuma Inseln noch so unbekannt sind, dass sie vom Kreuzfahrttourismus bisher verschont geblieben sind. Wahrscheinlich ist dies auch einer der Gründe warum diese Cays an Schönheit kaum zu überbieten sind. Wer auf der Suche nach einer atemberaubenden Unterwasserwelt, dem klarsten türkisfarbenen Meer und den unfassbaren Traumstränden ist, der ist hier genau richtig. 

Deshalb liegt es auch nicht all zu fern, dass sich die Fortbewegung zwischen den einzelnen Inseln ausschließlich auf das Boot beschränkt. Die Exuma Cays gehören nämlich seit 1958 zum ersten Land- und Meerespark der Welt und es ist das erste karibische Naturschutzgebiet an dem das Fischen verboten ist – Wasser, Land und Strände sind unberührt. Kein Wunder, dass das Tauchen und Schnorcheln hier unbedingt auf jeder Bucket List stehen sollte.Doch die Exuma Inseln locken nicht nur mit einer der schönsten und makellosesten Kulissen der Welt, sondern auch mit tierischen Begegnungen der ganz besonderen Art. 
Denn sie sind die Heimat der weltberühmten schwimmenden Schweine. Sie leben auf einer unbewohnten Insel namens Big Major Cay in den Out Islands der Bahamas und leben kurzerhand so manchen Traum – den ganzen Tag in der Sonne liegen, das wunderschön türkisfarbene Wasser bestaunen und Essen, bis der Arzt kommt. Doch wie genau sind die Schweine denn eigentlich auf diese einsame Insel gekommen. Darum tummeln sich einige Gerüchte, doch wirklich sicher ist sich bisher niemand. Einige Tourguides erzählen, dass die Vorfahren der jetzigen Schweine von einer Gruppe Piraten ausgesetzt wurden oder auch, dass sie Überlebende eines Schiffsunglücks gewesen sind. Doch die Wahrheit kennt tatsächlich niemand. Nach einem plötzlichen Schweinesterben vor einigen Jahren, wollte das Tourismusministerium das Rätsel um die mysteriösen Schweine lösen und erklärte, dass Ende der Neunzigerjahre angeblich zwei Männer die Schweine auf die Insel gebracht haben, um sich nach der Apokalypse, die nach der Jahrtausendwende angekündigt war, selbst versorgen zu können. Doch der Untergang blieb aus und so ist es möglich, dass die Schweine auch heute noch von ihren Besitzern versorgt werden.
Aufgrund der enormen Abgeschiedenheit dieser Inseln sind die Schweine keiner touristischen Menschenmasse ausgesetzt und freuen sich unheimlich über Geschmacksexplosionen wie Äpfel und Brot. Besonders Getreideprodukte sind auf den Bahamas nur ziemlich schlecht oder für extrem viel Geld zu erwerben und deshalb auch eher eines der wertvolleren Produkte. 

Doch die Exuma Inseln haben außer schwimmenden Schweine noch so einige andere Abenteuer in petto. Denn am Compass Cay lebt eine Gruppe Ammenhaie, die völlig ungefährlich sind. Sie sind so an Menschen gewöhnt, dass sie sich freiwillig streicheln lassen. Bei Flut schwimmen sie sogar auf den Wassersteg, um dort Futter abzustauben. Ähnliches ist auf der Hauptinsel Great Exuma, zu beobachten. Denn am Hoopers Bay tummeln sich Meeresschildkröten häufiger als anderswo auf diesen Inseln. Mittels gefrorenem Fisch und Achtsamkeit bei der Futtergabe lassen sich die meisten von ihnen sogar füttern.
Nur wenige Hundert Meter von Great Exuma entfernt, befindet sich Stocking Island. Nahe der Conch Bar sammeln sich hier wirklich riesige Stachelrochen, die darauf lauern, etwas zu Futtern von den Muschelabfällen abzubekommen. Wer vorsichtig ist und nicht vergisst, welch giftigen Tiere sich dort am Ufer versammeln, kann den ein oder anderen sogar streicheln. Auf Stocking Island gibt es aber nicht nur zahme Rochen und die Bahamas-Spezialität schlechthin, den Conch Salad, sondern auch riesige rote Seesterne. Diese besitzen sogar einen eigenen Starfish Beach.

Auch auf Iguana Island gibt es ein tierisches Phänomen das woanders eher selten zu beobachten ist. Sobald ein Boot sich diesem Strand nähert, kommen zahlreiche Leguane aus den Büschen gerannt und belagern die Besucher. Wer vor diesem Ausflug Salat eingekauft hat, ist an dieser Stelle gut beraten. Denn die Leguane lieben Salat. 
Wer Lust auf noch mehr Abenteuer hat, der sollte sich unbedingt mit einigen Touren oder Inselhopping-Inspirationen auseinandersetzen. Denn die Bahamas sind vielfältig und abwechslungsreich, dass sie so viel mehr zu bieten haben als karibische Sandträume.

(mik)