02
Apr
2020

Coronavirus-Update: KKRN-Klinikverbund informiert

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Pressemitteilung:

Marl, 01.04.2020.  Sicherheit geht vor: Aufgrund der aktuellen Krisensituation ergreift die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH verschiedene Maßnahmen, um gegen die Auswirkungen des Coronavirus gewappnet zu sein.

Täglich beruft der Verbund eine KKRN-weite Videokonferenz unter Beteiligung des ärztlichen Dienstes, des Pflegedienstes und anderer Berufsgruppen ein, um die vorhandenen Arbeitsanweisungen an die aktuelle Situation anzupassen: „Jeden Tag bewerten wir die Situation neu und reagieren darauf“, erklärt Dr. Andreas Weigand, Geschäftsführer des Klinikverbundes, zu dem das Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus, das Halterner St. Sixtus-Hospital, das Marler Marien-Hospital sowie das Hertener Gertrudis-Hospital gehören.

Veranstaltungspause, Maskenpflicht und Besuchsverbot

So beschloss das interdisziplinäre Expertenteam alle geplanten Veranstaltungen für Patienten, Angehörige und Interessierte abzusagen. „Die Veranstaltungspause gilt voraussichtlich bis zum 30. April 2020. Zusätzlich haben wir eine Maskenpflicht und ein Besuchsverbot für alle Betriebsstätten verhängt“, sagt Dr. Andreas Weigand. In medizinisch begründeten Fällen können bezüglich des Besuchsverbots jedoch Ausnahmeregelungen getroffen werden, die im Vorfeld des Besuchs mit der jeweils zuständigen Station besprochen werden müssen. Was die Maskenpflicht angeht, können sich diejenigen, die ins Krankenhaus müssen, jedoch über keinen Mundschutz verfügen, am Empfang oder an der Zentralen Aufnahme melden. Auf diese Weise möchte die KKRN GmbH dazu beitragen, die Ansteckung zu verringern. Auch die Cafeterien sind deswegen für Patienten, Besucher und Angehörige geschlossen.

Weiterhin gemeinsames Geburtserlebnis

Die Geburt im Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus dürfen werdende Mütter weiterhin mit ihrem Partner erleben. Die Begleitung darf sogar mit ins Familienzimmer. Sie darf jedoch nur bis zur Entlassung mit im Familienzimmer bleiben, wenn sie das Krankenhaus in der Zwischenzeit nicht verlässt. Geschwister, Großeltern und Freunde müssen sich in Geduld üben: Sie dürfen das Baby erst zu Hause begrüßen. Bei weiteren Fragen zum Thema Geburt im Dorstener Krankenhaus können Interessierte im Kreißsaal unter der Telefonnummer 02362 29-54212 melden oder die Geburtshilfe-Homepage des Klinikverbundes www.geburt-kkrn.de besuchen.

Ausbau der Kapazitäten und Hoffnung auf finanzielle Unterstützung

Darüber hinaus beschloss der Klinikverbund einen Ausbau der Intensiv- und Beatmungskapazitäten. Und zur Vorbereitung auf erhöhte Patientenzahlen hat die KKRN GmbH ausgewählte Operationen sowie Behandlungen zurückgefahren – in der Hoffnung auf einen finanziellen Ausgleich durch die öffentlichen Stellen. „Wir brauchen diese Unterstützung für die freigeräumten Betten und den Aufbau unserer Intensiv- und Beatmungskapazitäten sowie für die Beschaffung von Schutzmaterial“, bestätigt Guido Bunten, Prokurist des KKRN-Klinikverbundes.

Stabilität der Krankenhäuser sichern

Nur so könne die wirtschaftliche Stabilität der Krankenhäuser in diesem kritischen Zustand gesichert werden. „Diese Krise darf nicht zu Insolvenzen von Kliniken führen, daher appellieren wir an Bund und Land, kurzfristige Liquiditätshilfen sicherzustellen“, fordert Dr. Andreas Weigand. Der Geschäftsführer ist stolz auf das KKRN-weite Engagement: „An dieser Stelle möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch einmal herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser besonderen Krisensituation danken. Sie sind es, die derzeit und in den kommenden Wochen an vorderster Front die Stellung halten“, honoriert Dr. Weigand die Leistung.

Verdacht auf Coronavirus

Patienten, bei denen ein Verdacht auf das Coronavirus besteht, sind dazu angehalten, sich vorerst telefonisch mit ihrem Hausarzt in Verbindung zu setzen. Außerhalb der Sprechzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst die richtige Anlaufstelle, erreichbar unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117. Auch die Krankenhäuser des Klinikverbundes solle ein Patient mit Verdacht auf Coronavirus nicht ohne telefonische Ankündigung betreten. An den Eingängen der vier Häuser des Klinikverbundes sind Schilder angebracht, die darauf hinweisen, das jeweilige Krankenhaus bei Verdacht auf eine Atemwegserkrankung nicht unangemeldet zu betreten. Diese Hinweisschilder sollten unbedingt beachtet werden. Weitere Informationen rund um die KKRN GmbH und das Thema Coronavirus finden Interessierte auf der Homepage des Klinikverbundes unter www.kkrn.de sowie auf dem neuen KKRN-Facebook- und Instagram-Kanal.

Quelle Text: KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH
Quelle Bild: 
KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH