Tee auf einem Stövchen mit Kluntje*, Sahne und einem Stück Kuchen kann hier in ostfriesische Traditionen eingetaucht werden.
eine Wanderung auf dem Otto-Leege Pfad. Benannt
nach dem Ornithologen und Naturschützer Otto Leege führt der Weg durch die Dünenlandschaft von Juist. Viele der elf Stationen bieten Wissenswertes rund um Juist und Umgebung. Einige von ihnen, wie die Windharfe oder die Wasserklangschale, ermutigen den Besuchenden dazu, die Natur aktiv mitzuerleben.
Einmalige Erlebnisse
Wer schon einmal beobachtet hat, wie eine Muschel das Wasser filtert, weiß, dass sich eine Wanderung im Wattenmeer in jedem Fall lohnt. Ein echter Experte ist der Wattführer Heino Behring. Seit Jahren führt er Gruppen durch das Juister Watt. Abhängig von den Gezeiten und dem Wetter variiert das Angebot. Wer es dagegen etwas gemütlicher angehen lassen will, lässt sich mit einer Pferdekutsche zu den Inselorten
Loog oder Bill fahren. Nicht weit vom Inselort Loog entfernt befindet sich der größte Süßwassersee aller Ostfriesischen Inseln. Als 1651 eine Sturmflut Juist in zwei Teile trennte, entstand der Hammersee. Erst viele Jahre später wurde die Insel durch einen Dünendeich wieder verbunden. Weiter westlich befindet sich der Ort Bill. Bei Ebbe erstreckt
sich im Westen der Insel am sogenannten Billriff eine riesige Sandwüste in der Nordsee. Regelmäßig werden auch Fahrten per Fähre zu den Nachbarinseln Norderney oder Borkum angeboten. Auch zur Hochseeinsel Helgoland finden in Abständen Fahrten statt.
Kluntje* = Kandiszucker, der zum
ostfriesischen Tee gereicht wird.
3 Fakten über Juist- Juist hat seine eigene Trinkwasserproduktion. Eine Süßwasserlinse unterhalb der Insel sorgt für einen Teil der Wasserversorgung auf Juist. Ihr Pegelstand wird regelmäßig überwacht. Auf der gesamten Insel
befinden sich Wasserschutzgebiete. Das dortige Wasserwerk bietet einen interessanten Einblick in die Wasserförderung auf Juist.
- Juist atmet. Zumindest sieht es aus der Luft
so aus. Denn die Insel ist je nach Gezeiten
mal knapp 900 Meter breit oder auch mal nur 100 Meter breit.
- Anders als nach Sylt oder Norderney existiert keine eigene Fahrrinne nach Juist, sodass die Insel nur bei Flut mit Fähren angesteuert werden kann. Ins Watt gerammte Baumstämme weisen den Fähren
den Weg. Die Einwohner haben sich gegen eine Fahrrinne entschieden, um den Tourismus zu begrenzen und die Insel zu schützen.
|jhu|