Kommen Besucher:innen das erste Mal ins Ruhrgebiet, stellen sie immer wieder überrascht fest, wie schön grün es hier ist. Unzählige Parks und Grünanlagen machen das Ruhr­gebiet grüner, als viele denken.

Dazu trägt auch der Steeler Stadtgarten bei, der nördlich der Ruhr auf einer circa 40 Meter hohen Anhöhe liegt. Der Steeler Stadtgarten ist die zweitälteste Parkanlage in Essen. Im Jahr 1897 wurde mit der Anlage des Parks begonnen und 14 Jahre später, im Jahr 1911, konnten die Steeler Bürger:innen zum ersten Mal in ihrem Volkspark spazieren gehen und im Restaurant bei Kaffee und Kuchen den Ausblick auf das Ruhrtal bis ins Bergische Land genießen. Das war zur damaligen Zeit nicht selbstverständlich. Es gab nicht viele Ausflugsziele, in denen sich die Menschen von ihrer harten, täglichen Arbeit erholen konnten.
Neben viel Grün gibt es auch Kunst im Steeler Stadtgarten zu bestaunen. Zum Beispiel den „Steeler Wappenbrunnen“, des Bildhauers Franz Guntermann, der an die „Verleihung von Wappen und Siegel“ im Jahr 1578 erinnert.Heute ist der Steeler Stadtgarten ein Denkmal. Natürlich lädt der Park noch immer zum Spazierengehen, Relaxen, Joggen, zum Natur-Genießen und natürlich zum Seele-Baumeln-Lassen­
ein. Das Jugendstil-Restaurant, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht, wurde im Jahr 2000 von der Stadt Essen umfassend saniert und dient heute als Location für Hochzeiten, Firmen- und Familienfeiern.
Essen ist eine grüne Stadt. Im Jahr 2017 verlieh die Europäische Kommission der Stadt Essen den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“. Diese Auszeichnung erhielt die Stadt aufgrund der hohen Umweltstandards und deren zielgerichtete Weiterverfolgung. In diesem Jahr entstanden an 32 Punkten im Stadtgebiet Aussichtspunkte, die einen ausgezeichneten Blick auf die grüne Stadt Essen bieten.  So auch im Steeler Stadtgarten. Wir waren dort und finden: Diesen wunderschönen Park muss man einfach mal gesehen haben.

(ufs)