03
Jun
2020

Balkonien, Borkum oder Ballermann?

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Umfrage zu Reiseausfällen und den Reiseplänen der Deutschen


(djd). Die Coronakrise hat die Reisepläne vieler durchkreuzt, kaum jemand wagt eine Prognose für die anstehenden Sommerferien. Die weltweite Reisewarnung für Touristen wurde zunächst bis Mitte Juni verlängert, für den Deutschlandurlaub soll es sukzessive Lockerungen geben. Wie gehen die Deutschen mit dieser Ungewissheit um? Das wollte eine aktuelle, repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Roland Rechtsschutz wissen. Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Deutschlandurlaub noch nicht abgeschrieben

Die Hälfte aller Umfrageteilnehmer richtet sich im Sommer 2020 auf einen Urlaub zu Hause ein. Immerhin jeder Dritte hofft dagegen, dass es mit dem Sommerurlaub doch noch klappt: 21 Prozent der Befragten möchten in diesem Jahr innerhalb Deutschlands verreisen, 13 Prozent planen sogar, im Ausland Urlaub zu machen. Weitere 19 Prozent sind sich noch nicht sicher.

Familien mit Kinder von Reiseausfällen besonders betroffen

Der Umfrage zufolge hatten bereits 40 Prozent der Deutschen vor Ausbruch der Pandemie eine Reise gebucht, die bereits ausgefallen ist beziehungsweise aller Wahrscheinlichkeit nach ausfallen wird. Besonders häufig betroffen sind Familien mit mindestens einem Kind: Mehr als jede zweite Familie musste bereits auf eine gebuchte Reise verzichten oder muss dies demnächst tun. Von Paaren ohne Kinder trifft es 43 Prozent und von den Alleinstehenden weniger als ein Drittel.

Viele werden zumindest teilweise auf den Kosten sitzen bleiben

Nur knapp jeder Zweite derjenigen, deren Reise schon storniert wurde, hat bereits geleistete Zahlungen zurückerstattet bekommen. 31 Prozent haben ihr Geld zwar noch nicht erhalten, rechnen aber mit der vollständigen Erstattung der Vorabkosten. Rund jeder Zehnte geht davon aus, dass er zumindest teilweise auf den Kosten sitzen bleiben wird, bei ebenso vielen der Befragten steht dies bereits fest.

Teilweise hohe Stornokosten

Mehr als die Hälfte der von einem Reiseausfall Betroffenen muss mit Storno- beziehungsweise Reiseausfallkosten in Höhe von weniger als 500 Euro rechnen, jeder Fünfte kalkuliert 501 bis 1.000 Euro Eigenanteil ein. Für zehn Prozent beläuft sich der finanzielle Schaden durch die stornierte Reise auf über 1.000 Euro.

Rechtliche Hilfe zur Klärung des Sachverhalts

15 Prozent der Geschädigten möchten es darauf nicht beruhen lassen und planen, rechtliche Hilfe zur Klärung des Sachverhalts in Anspruch zu nehmen oder haben dies bereits getan. Wer derzeit von Reiseausfällen betroffen ist, findet beispielsweise auf www.jurpartner.de hilfreiche Infos zum aktuellen Reiserücktrittsrecht bei Pauschal- sowie Individualreisen und bei Bedarf auch rechtliche Unterstützung.

Quelle Text: djd
Quelle Bild: djd/Roland-Rechtsschutzversicherung/OFC Pictures - stock.adobe.com