26
Jan
2017

Haustiere: Einfache Regeln schützen die Gesundheit

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Die meisten durch Haustiere übertragenen Krank heiten und zugefügten Wunden lassen sich durch einfache Maßnahmen verhindern. „Auch wenn Haustiere grundsätzlich einen positiven Einfluss auf Kinder haben, sollten Gesundheitsrisiken nicht unbeachtet bleiben. So müssen zum Beispiel Kinder lernen, sich regelmäßig nach dem Streicheln die Hände zu waschen und Tiere, auch wenn sie ihnen vertraut sind, mit gewissem Respekt zu behandeln“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsver - bandes der Kinder- und Jugendärzte. Beim Hund oder bei der Katze heißt es unter anderem Abstand zu wahren, wenn das Tier frisst, es nicht zu stören, wenn es schläft, oder es nicht absichtlich zu ärgern. Der Esstisch und das Bett sollten für das Haustier tabu sein. Kinder dürfen ihre Lieblinge nicht küssen oder sich von ihnen ablecken lassen. „Das Reinigen eines Käfigs und das Füttern sollten nur älteren Kindern vorbehalten sein, die bestimmte Hygieneregeln einhalten können. Insbesondere kleine Kinder unter fünf Jahren sollten aufgrund des Ansteckungsrisikos keinen Umgang mit Reptilien wie Schildkröten, Jung vögeln, jungen Katzen und Hunden sowie Tieren mit Durchfall haben“, so der Experte weiter. Junge Hunde oder Katzen können von ihrer Mutter her mit Toxocara-Würmern infiziert sein und deren Eier mit dem Kot ausscheiden: Toxokarose verursacht beim Kind Fieber,   Lebervergrößerungen und Augenbeschwerden. Mittlerweile gibt es Medikamente gegen die Krankheit. Reptilien und Küken können auf ihrer Körperoberfläche Salmonellen tragen, ein Erreger für schwere Durchfallerkrankungen - vor allem bei kleinen Kindern. Fressen Katzen rohes Fleisch oder fangen Mäuse, können sie über den Kot Toxoplasmose- Erreger übertragen. Diese können geschwollene Lymphknoten, Mattigkeit, Fieber und Ausschläge verursachen und bei Schwangeren zu einer Fehlgeburt führen oder sehr selten das Kind im Mutterleib infizieren mit der Folge eines späteren Wasserkopfes, einer Netzhautentzündung und Verkalkungen im Gehirn. Ob die Katze befallen ist, kann der Tierarzt feststellen