30
May
2016

Kindliche Grausamkeit oder Mangel an Aufmerksamkeit?

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In den letzen Jahren sind Fälle des aggressiven Verhaltens von Jugendlichen mit Gleichaltrigen, Verbrechen mit besonderer Grausamkeit und Zynismus weit verbreitet.
Eine Reihe von Wissenschaftler denken, dass dies mit dem sogenannten Gen der Grausamkeit oder mit der vererbten Grausamkeit verbunden ist.

Als Beispiel: Vater eines Kindes gerät für ein Verbrechen ins Gefängnis. Die Mutter muss Geld verdienen, kümmert sich nicht besonders um das minderjährige Kind, das aber ihre Aufmerksamkeit braucht. Es wird alleine mit Problemen gelassen, dann wird es auf die Umwelt sauer und begeht eines Abends in der Gesellschaft anderer Teenager ein Verbrechen.

Spielt in diesem Fall der Faktor der Erblichkeit eine Rolle?
Nicht umsonst hat ein berühmter Franzose, Pier Baust, gesagt: „Ärgern Sie die Kinder nicht – wer in der Kindheit schlagen möchte, der wird töten, wenn er erwachsen ist.“
Nicht nur ein Mal durften wir beobachten, wie ein beleidigter Jugendlicher seine Mutter, seinen Vater oder seinen Bruder schlägt. Es ist gut, wenn die Eltern erklären, dass dies nicht geht, und es nicht einfach ignorieren oder bitten das erwachsene Kind, die Schläge des Jüngeren auszuhalten. Es ist nicht gut, wenn ein Kind ein Spielzeug streichelt, es schlafen legt, und dem zweiten die Arme ausreißt oder es gegen die Wand wirft. Eben von diesen, auf den ersten Blick harmlosen Momenten an sollte die Erziehung anfangen.

Beim Untersuchen von kriminellen Taten von nicht volljährigen, wird oft die Tendenz zum realen Erleben von negativen Szenen, aus modernen Filmen, die voll von Gewalt sind, beobachtet. Sehr oft kann ein Jugendlicher, der solche Szenen und dazu in Gesellschaft von Gleichaltrigen, gesehen hatt, dieselben schweren Verbrechen begehen.
Deswegen empfehlen wir den Eltern, nach Möglichkeit den Konsum solcher Filme einzuschränken.
Diese Bemerkungen sind aber nicht nur auf Jungen anwendbar – in letzter Zeit zeichnen sich auch Mädchen als besonders grausam aus.
Alkohol, Zigaretten, Konflikte in jugendlichen Gruppen werden zum normalen Alltag. Dabei kann ein kriminelles Kind aus einer erfolgreichen Familie stammen.
Die angesprochenen Faktoren bezeugen, dass Jugendliche mehr Aufmerksamkeit brauchen. Heute arbeiten an vielen Schulen Psychologen und soziale Pädagogen.
Die Tätigkeit dieser Spezialisten ist eine Möglichkeit, die Kinder vor unüberlegten, illegalen Tätigkeiten und vor kindlicher Grausamkeit zu schützen.
Allerdings sollten die Eltern die wichtigste Rolle bei der Erziehung übernehmen, ohne ihre aktive Lebenseinstellung wird die Mühe aller Psychologen umsonst und wenig effektiv sein.
Natürlich hat man nicht immer Zeit für ein Gespräch mit dem Sohn oder der Tochter, besonders nach einem Arbeitstag. Aber denken Sie daran, wie zufrieden sie waren, wenn sie mit der ganzen Familie am Wochenende einen Ausflug gemacht haben.
Liebe Eltern, denken Sie daran – wenn das Kind vom frühen Alter an die Eltern glaubt, dann kommt es später mit seinen Problemen zu Ihnen, und dies ist schon die Hälfte des Erfolgs, dies ist die Lösung des Problems des Kindes und auch der Eltern.