02
Jun
2020

Grundstücke für neue Schulen im Bezirk Mitte identifiziert

> Grundstücke für neue Schulen im Bezirk Mitte identifiziert

Stadt schlägt Flächen für 9 Züge und vier Turnhallen vor


GE. Mit einem Sofortprogramm zum Schulneubau reagiert die Stadt Gelsenkirchen auf den in dem aktuellen Schulgutachten festgestellten starken Anstieg an schulpflichtigen Kindern in den kommenden Jahren.

Heute haben Bildungsdezernentin Annette Berg und Stadtbaurat Christoph Heidenreich dem Ausschuss für Bildung vorgeschlagen, die nächsten Schritte zur Umsetzung eines Teilpaketes für die Primarstufe im Stadtbezirk GE-Mitte einzuleiten. Den endgültigen Beschluss wird der Rat der Stadt am 25. Juni 2020 fällen.Um die Schulen rechtzeitig fertig stellen zu können, ist es das Ziel, die notwendigen Entscheidungen noch in dieser Wahlperiode in den politischen Gremien einzuholen. Gleichzeitig wird dem in den Bezirksvertretungen formulierten Wunsch nachgekommen, in den Auswahlprozess der künftigen Standorte einbezogen zu werden. Dem Ausschuss für Bildung sind die heute zwischenzeitlich gefundenen Standorte vorgestellt worden.Ausgewählt wurde im Stadtbezirk Mitte ein unbebautes Grundstück an der Ebersteinstraße. Hier sollen durch Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw) eine 3-zügige Grundschule mit maximal möglichen zusätzlichen Räumen und eine Einfachsporthalle entstehen.An der Kurt-Schumacher-Straße soll die bestehende 2-zügige Gemeinschaftsgrundschule um 2 Züge und eine Zweifachsporthalle ergänzt werden. Aufgrund möglicher Erweiterungspotentiale der ggw kann die bereits vorhandene Grundstücksfläche erweitert werden. Dabei können die schon vorhandene Infrastruktur und die vorhandene verkehrstechnische Anbindung der Grundschule für den Erweiterungsbau mit genutzt werden. Aktuell werden Sanierungsmaßnahmen an der bestehenden Schule durchgeführt, so dass zusammen mit einem Erweiterungsbau um zwei Züge der gesamte Schulstandort deutlich aufgewertet und dauerhaft gesichert wird.Auf einem Grundstück an der Caubstraße gibt es eine ehemalige Hauptschule, die nach Freizug zum Jahresende 2020 mit einer befristeten Genehmigung für rund zwei bis drei Jahre bis zur Fertigstellung des Gebäudes an der Kurt-Schumacher-Straße ein temporäres Ausweichquartier werden soll. Hierfür wird die Stadtverwaltung in Abstimmung mit den externen Genehmigungsbehörden prüfen, ob das Gebäude als Ausweichstandort geeignet ist.Nach dem Umzug in den Neubau an der Kurt-Schumacher Straße wird das Gebäude abgerissen und neben der vorhandenen Einfachsporthalle eine weitere Zweifachsporthalle gebaut. Auf dem Grundstück befinden sich dann insgesamt drei Turnhallen. Damit wird auch der Bedarf an Sportmöglichkeiten am Standort Schalke / Schalke-Nord gedeckt, was zudem den Zielen eines künftigen Stadtteilentwicklungskonzepts entspricht.Eine weitere 3-zügige Grundschule soll auf dem Grundstück Schultestraße entstehen. Auf der Fläche befinden sich das 2-zügige Schulgebäude der ehemaligen Hauptschule sowie eine Einfachsporthalle. Hier kann eine neue Grundschule durch die Nutzung des vorhandenen Schulgebäudes und dem Neubau eines Modul-/Solitärgebäudes entstehen. Die Schule verfügte dann über drei Züge und eine Einfachsporthalle.Zusammenfassend schlägt die Verwaltung die Grundstücke Grillostraße (plus 1 Zug), Ebersteinstraße (plus 3 Züge), Kurt-Schumacher-Straße (plus 2 Züge) und Schultestraße (plus 3 Züge) für eine Erweiterung um insgesamt 9 Züge und 2 Turnhallen und die Caubstraße ausschließlich zur Erweiterung von 2 Turnhallen für ein Sofortprogramm vorMit insgesamt 9 Zügen und 4 Turnhallen wären die Erfordernisse zu den Primarstufen realisierbar. Zur Sicherstellung eines effektiven Bauprozesses mit schnellstmöglicher Fertigstellung sollen die geplanten Neu- und Erweiterungsbauten vorzugsweise in Element-/Modulbauweise errichtet werden. Mit der Wahl dieser Konstruktionsart ist sichergestellt, dass die Schulen in kürzester Bauzeit errichtet werden können. Dabei werden die Anforderungen an eine moderne Schulform mit einem zeitgemäßen pädagogischen Konzept voll erfüllt.Für den Stadtbezirk Süd konnten aufgrund der dort hochverdichteten Stadtstruktur bisher keine kurzfristig verfügbaren Standorte gefunden werden. Es gibt Lösungsansätze, die derzeit verwaltungsintern geprüft werden. Diese bieten wahrscheinlich Lösungsansätze, die dann mittelfristig umsetzbar wären. Die Suche nach Grundstücken im Stadtbezirk, vor allem in der Neustadt und in Rotthausen wird zügig weitergeführt.


Quelle text: Stadt Gelsenkirchen
Quelle Bild: Pixabay