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    • Dienstag, 05. Juli 2016

Erste Hilfe bei Knochenbrüchen

Wie erkennt man einen Knochenbruch

Anzeichen, die auf einen Knochenbruch deuten, sind: Starke Schmerzen, Anschwellung der verletzten Stelle oder Blutung, die Form des Knochens oder des Gelenks ist gestört, das gebrochene Glied kann nicht bewegt werden oder umgekehrt, es bewegt sich untypisch.

Man sollte das Kind bitten, den verletzten Arm, das Bein oder den Finger zu bewegen: Wenn das unmöglich ist und wenn der Versuch Schmerzen auslöst, ist dies Zeichen eines Bruchs.

Allerdings kann nur ein Spezialist einen Bruch bestätigen: Der Arzt in der Notaufnahme kann einige Röntgenaufnahmen machen, er kann die Art der Verletzung, den Zustand des Gelenks und das Vorhandensein von gelösten Knochenfragmenten feststellen.


Welche Arten der Knochenbrüche gibt es


Es ist üblich, geschlossene und offene Brüche zu unterscheiden. Bei einem offenen Bruch verletzen Knochenstücke weiche Stoffe und Hautfläche, die größte Gefahr entsteht durch Blutverlust, Infektion und weitere Entwicklung des Entzündungsprozesses.

Bei Kindern trifft man oft leichte Brüche oder Risse – Knochen und Knorpel sind noch nicht ganz erhärtet und bei einer zu starken Beugung kann ein Bruch entstehen.

Es gibt außerdem versetzte Brüche – in diesem Fall wird die Lage der Knochen zueinander gestört.


Ein zu starker Druck auf den Knochen führt zum Kompressionsbruch; es gibt außerdem querlaufende und längstlaufende Brüche, Spiralbrüche (die entstehen, wenn man das Gelenk dreht) oder Berstungsbrüche.
 
Erste Hilfe bei Brüchen

Zuerst sollte das verletzte Glied in genau der Lage fixiert werden, in dem es sich befindet, und dann sollte man das Kind in eine Notaufnahme bringen.

Durch die Benutzung einfacher Materialien – Stöcke, Karton, Stoff – wird eine fixierende Schiene angelegt; wenn keine Notwendigkeit darin besteht, das Kind in eine Notaufnahme zu bringen, weil der Arzt selbst kommt, ist es notwendig die Unbeweglichkeit des Arms oder des Beins zu sichern.


Das Glied wird in genau der Position fixiert, in der es sich befindet: Man darf nicht versuchen seine Position in die gewohnte Stellung zu bringen, den Knochen einzurenken oder ihn in eine „bequemere“ Lage zu bringen. Beim Anlegen der Schiene ist es wichtig, dass ein Gelenk bis zur Bruchstelle und alle Gelenke nach der Bruchstelle unbeweglich bleiben: Wenn zum Beispiel die Vorschulter gebrochen ist, dann sollte die Schulter, der Arm, die Hand und die Finger fixiert werden.


Wenn der Bruch offen ist – besteht die Gefahr des Blutverlustes, zunächst sollte die Blutung gestillt werden und erst dann der Bruch behandelt werden.
 
Was sollte man nicht bei Brüchen machen

Das Kind sollte nicht ohne Fixierung des verletzen Glieds transportiert werden.

Man sollte nicht versuchen, dem Arm oder dem Bein ihre gewohnte Lage zu geben – dies kann den Zustand nur verschlechtern.


Man sollte nicht ohne den Arzt Medikamente einnehmen: Schmerzmittel oder Salben.