11
Dec
2015

Dürfen Schwangere und Stillende Fisch, Kaviar oder Meeresfrüchte essen?

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Während der Schwangerschaft und der Stillzeit kann die Nahrung, die Sie zu sich nehmen, auf die Entwicklung Ihres Kindes Einfluss nehmen, deswegen sollte die Ernährung der Mutter aus nahrhaften,
gesunden und nichttoxischen Lebensmitteln bestehen.

Gehören Fisch und Meeresfrüchte zur gesunden und nahrhaften Nahrung zukünftiger Mütter?
Der Fisch ist reichhaltig an Mikroelementen: Kalium, Magnesium und besonders Phosphor. Seefisch und Meeresfrüchte sind außerdem reich an Jod und Fluor. Fisch und andere Meeresprodukte verfügen nicht nur dank dem hochwertigen Eiweiß über einen hohen Nährwert, sondern auch dank den Omega-3 und Omega-6 Säuren, die sich vor allem in sehr fettigern Fischsorten (Lachs, Forelle, Makrele, Hering, Tunfisch und Sardinen) befinden.

Es wird angenommen, dass diese Säuren Wunder für unser Herz bewirken und sich günstig auf die Arbeit des Herzgefäßsystems auswirken. Deswegen ist es für Schwangere und Stillende wichtig, Fisch und Meeresfrüchte in den Ernährungsplan aufzunehmen. Allerdings kann der Fisch, trotz der großen Menge an nützlichen Stoffen, auch schädlich sein. Es hat sich rausgestellt, dass alle Meeresprodukte eine bestimmte Menge an Quecksilber beinhalten.

Für die meisten Menschen besteht keine Gefahr beim Verzehr von Meeresprodukten (laut den Ergebnissen der FDA). Allerdings beinhalten einige Fischarten eine erhöhte Quecksilbermenge und diese kann dem Ungeborenen oder dem Baby schaden. Laut den Empfehlungen der FDA sollten Schwangere, Stillende und kleine Kinder auf den Verzehr von Fleisch lang lebender, großer Fische verzichten, z. B. Hai, Schwertfisch oder Königsmakrele. Diese Fischarten sind sehr groß und beinhalten eine große Menge an giftigen Stoffen. Andere Fischarten und Meeresfrüchte kleiner Größe kann man ohne Gefahr zu sich nehmen. Allerdings sollte die Menge an Meeresprodukten 340g pro Woche nicht übersteigen. FDA veröffentlichte außerdem eine Liste der Fischarten, die am wenigsten Quecksilber beinhalten: Lachs, Wels, Garnellen und heller Tunfisch. Kaviar und auch der Fisch selbst beinhalten ein ganzes Spektrum an Vitaminen und Mineralien, die lebensnotwendig sind. Kaviar ist für Schwangere und Stillende unter der Bedingung ungefährlich, dass er sorgfältig zubereitet und pasteurisiert wurde.

Laut dem amerikanischen Arzt Kimberly A. Tessmer können sich im nicht pasteurisierten Kaviar Bakterien der Listerien vermehren. Außerdem können Listerien im rohen Fisch vorhanden sein, der für Sushi verwendet wird. Es wird angenommen, dass einige Fischarten bei Kindern allergische Reaktionen hervorrufen können. Auch wenn sie seltener beobachtet werden, als Reaktion auf Laktose in der Kuhmilch, sollte man damit wie mit anderen potentiellen Lebensmitteln, die Allergie hervorrufen können, umgehen – man sollte sie langsam einführen, in kleinen Portionen und dabei aufmerksam Reaktion des Kindes beobachtend. Um das Risiko wahrscheinlicher Erkrankungen beim Fisch-, Meeresfrüchte-, Kaviar- und Sushiverzehr zu minimieren, sollten die Hygiene bei der Wahl, Aufbewahrung und Zubereitung beachtet werden. Dann wird das Stillen dem Verzehr von Lieblingsgerichten nicht im Wege stehen und Ihnen und Ihrem Kind einen hohen Nutzen bringen!