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Presseinformation:
Das Klinikum Vest folgt den Empfehlungen der Bundesregierung zum Thema „COVID-19“ und setzt an beiden Standorten – Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen und Paracelsus-Klinik Marl – entsprechende Maßnahmen um.
So wurde eine Veranstaltungspause bis zunächst Ende April beschlossen. Diese gilt beispielsweise für Patienteninformationsveranstaltungen und Selbsthilfegruppen, aber auch für interne Veranstaltungen, wie Schulungen und Fortbildungen. Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, sind außerdem derzeit keine Patientenbesuche erlaubt. Ausnahmeregelungen sind mit dem medizinischen Dienst in Einzelfällen abzusprechen. Um die Einhaltung des Besuchsverbots durchzusetzen und potenziell infektiöse Personen fernzuhalten, finden an beiden Standorten Einlasskontrollen und Temperaturmessungen durch geschulte Mitarbeiter statt. Zudem wurde ein Wachdienst für die Einlasskontrollen beauftragt.
Die Cafeterien „Café am See“ und die „Vesteria“ sind geschlossen, die Versorgung der Patienten und Mitarbeiterschaft ist weiterhin gewährleistet. An beiden Standorten werden derzeit keine elektiven Eingriffe mehr durchgeführt. Hintergrund dieser Entscheidung ist, die Kapazitäten der Krankenhäuser für die anstehende Versorgung COVID-19-Erkrankter bereitzuhalten und zu verhindern, dass Betten durch Patienten belegt werden, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht zwingend hätten operativ versorgt werden müssen.
WICHTIG: Die ambulante und stationäre Notfallbehandlung bleibt weiterhin bestehen. Medizinisch dringliche Operationen finden weiterhin statt, die Zentralen Notaufnahmen stehen weiterhin zur Verfügung. Als Vorbereitungsmaßnahme für eine möglicherweise bevorstehende Krisensituation mit außergewöhnlichem Patientenaufkommen, wurde die Anzahl der Isolationsbetten auf den Normalstationen sowie die Anzahl der Intensivüberwachungsbetten und Intensivbeatmungsbetten erhöht. Damit einher geht ein erhöhter Bedarf an (Intensiv-) Pflegepersonal, das entsprechend notwendige Schulungen erhält, um intensivpflichtige Patientinnen und Patienten adäquat versorgen zu können.
Das Klinikum Vest ist in der hervorragenden Lage, über eine große Anzahl an Ärztinnen und Ärzten zu verfügen, die im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung auch erhebliche intensivmedizinische Erfahrungen sammeln konnten. Auch im Pflegebereich besteht ein hervorragendes Qualifikationsniveau. Zusätzlich zu den vorhandenen intensivmedizinisch ausgebildeten Mitarbeitern werden zudem weitere unterstützende Kräfte aktiviert. Dankenswerterweise hat sich auch eine ganze Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht mehr im Klinikum Vest tätig sind bzw. die bislang patientenfern eingesetzt waren, bereit erklärt, beide Häuser zu unterstützen.
Personen, die den Verdacht haben, an COVID-19 erkrankt zu sein, wenden sich weiterhin zuerst an ihren Hausarzt – und dies unbedingt zunächst nur telefonisch.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist unter der 116117 erreichbar, die Info-Hotline des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW unter der Telefonnummer 0211/8554774. Das Infotelefon der Kreisverwaltung Recklinghausen steht montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 02361/532626 zur Verfügung.