You are using an outdated browser. For a faster, safer browsing experience, upgrade for free today.

Lädt...

    • Mittwoch, 29. Januar 2025

Zwischen Licht und Schatten – Zehn spannende Fakten über den Mond

Unser nächtlicher Begleiter im Fokus

Der Mond begeistert uns mit seinem nächtlichen Schein und jeder Menge spannender Geheimnisse. Bei einem Durchmesser von knapp 3.500 Kilometern hat er eine Oberfläche von etwa 38 Millionen Quadratkilometern. Eine Fläche die von erstaunlichen Entdeckungen bis hin zu coolen Besonderheiten viel Wissenswertes auf Lager hat. 
Entdeckt mit 4 Familii faszinierendes Wissen über den Mond!
 

Die Theorie der Mondentstehung

Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren kollidierte ein riesiger Himmelskörper, der vermutlich etwa die Größe des Mars hatte, mit der jungen Erde. Bei dieser Kollision wurde eine große Menge Material in den Weltraum geschleudert, die sich schließlich zum Mond verdichtete. Diese Theorie wird als „Giant Impact Hypothesis“ bezeichnet und ist die am weitesten akzeptierte Erklärung für die Entstehung des Mondes.


Die erste Mondmission

Mit der Apollo-11-Mission am 20. Juli 1969 war die NASA die erste Bundesbehörde für Raumfahrt, die eine Mondlandung von Menschen wagte. Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin hinterließen ihre Spuren und brachten Mondgestein zurück zur Erde. Armstrongs berühmter Satz „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit“ markierte einen historischen Moment in der Raumfahrtgeschichte.


Mondmeere

Auf der Mondoberfläche befinden sich dunkle Flecken, die wie „Meere“ erscheinen. Dabei handelt es sich um große Lavabasen, welche vor etwa 3 bis 4 Milliarden Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden sind. Diese „Maria“ (Plural von „Mare“ auf Latein, was „Meer“ bedeutet) bestehen aus Basaltgestein und sind auf der erdzugewandten Seite des Mondes am deutlichsten zu sehen.


Mondphasen

Die Phasen des Mondes sind das Ergebnis der unterschiedlichen Beleuchtung durch die Sonne, die wir von der Erde aus sehen. Der Mond durchläuft einen vollständigen Zyklus in etwa 29,5 Tagen. Dies wird als „synodischer Monat“ bezeichnet. Es gibt vier Hauptphasen:
Neumond: Der Mond steht zwischen Erde und Sonne. Seine beleuchtete Seite zeigt von uns weg, daher ist er nicht sichtbar.
Erstes Viertel: Etwa eine Woche nach dem Neumond ist die Hälfte des Mondes beleuchtet und sichtbar, wobei die rechte Hälfte beleuchtet ist.
Vollmond: Der gesamte Mond ist von der Erde aus sichtbar, da die Erde zwischen Sonne und Mond steht.
Letztes Viertel: Wieder ist nur die Hälfte des Mondes beleuchtet, diesmal die linke Hälfte. Dies geschieht etwa eine Woche nach dem Vollmond.


Gravitation

Die Gravitationskraft des Mondes beträgt etwa ein Sechstel der Erde. Das bedeutet, dass ein 100 Kilogramm schwerer Mensch auf dem Mond nur etwa 16,5 Kilogramm wiegen würde. Diese reduzierte Gravitation beeinflusst nicht nur das Gewicht, sondern auch die Bewegungsabläufe der Astronauten, die auf dem Mond springen und hüpfen, anstatt zu gehen.


Mond und die Erde

Der Mond entfernt sich langsam von der Erde, und zwar etwa 3,8 Zentimeter pro Jahr. Dies geschieht durch die Wechselwirkungen der Gezeitenkräfte zwischen Erde und Mond. Dieser langsame Rückzug führt dazu, dass die Erde langfristig leicht längere Tage haben wird. Die Gezeitenreibung verringert die Rotationsgeschwindigkeit der Erde.

Mondgezeiten

Durch seine Gravitationskraft verursacht der Mond Ebbe und Flut auf der Erde. Er zieht das Wasser der Ozeane an, was zu den regelmäßigen Gezeiten führt – der Pegelstand variiert je nach Position des Mondes und der Sonne. Dies hat außerdem Auswirkungen auf das Wetter und das maritime Leben, da viele Küstenregionen und Tiere stark von den Gezeiten beeinflusst werden.


Die „Rückseite“ des Mondes

Die „rückseitige“ Seite des Mondes, welche wir von der Erde aus nicht sehen können, wurde erst am 7. Oktober 1959 von der sowjetischen Raumsonde Luna 3 fotografiert. Sie ist von Kratern und Gebirgen geprägt und unterscheidet sich deutlich von der erdzugewandten Seite, die größere Flächen von Maria aufweist.


Licht auf dem Mond
Der Mond reflektiert Sonnenlicht. Seine Oberflächenreflexion, bekannt als Albedo, beträgt etwa 11%. Das bedeutet, dass der er im Vergleich zu anderen Himmelskörpern nicht sehr hell ist. Die Helligkeit des Mondes, hängt von der Sonnenstrahlung und der Reflexion durch die Mondoberfläche ab.


Mond und Tiere
Der Mond beeinflusst das Verhalten einiger Tiere auf interessante Weise. Korallen zum Beispiel legen ihre Eier oft während des Vollmonds ab, da sie sich durch die Lichtverhältnisse besser synchronisieren können. Auch einige Fischarten nutzen das Mondlicht zur Fortpflanzung oder Orientierung in den Nächten.


Text: Antonia Gersmeier