Der Winter ist vorbei. Der Schnee ist aufgetaut. Auf der Erde sind die ersten Grashalme zu sehen, auf den Bäumen erscheinen Knospen. Die Natur wird lebendig. Die ersten Fliegen erscheinen, die Vögel kommen aus fernen Ländern an. Unmerklich blühen die ersten Blumen im Wald und in der Stadt auf. Auf den Bäumen erscheinen die ersten Blätter. Und schon blühen Äpfelbäume, Birnenbäume, Linden und Maronen. Frühling! Die Luft ist frisch und durchsichtig, das Auge wird durch die Farbe des jungen Grüns erfreut.
Aber wer hat diese ganze Schönheit für uns gemacht? ... Hallo, kleine Leser! Lasst uns zusammen darüber nachdenken, wer für uns den Frühling macht. Die Sonne? Natürlich, die Sonne! Sie ist allmächtig und hell.
Sie denkt über uns mehr und öfter nach, als wir über sie. Sie sorgt dafür, dass wir nicht erfrieren, sie schenkt uns den Frühling und den Sommer. Auf die gerade aufgetaute Erde schickt die Sonne Tausende ihrer Arbeiter – die Sonnenstrahlen und jedem von ihnen gibt sie eine bestimmte Aufgabe. Hier fliegen und fliegen und fliegen sie und endlich erreichen sie die Erde. Jeder Sonnenstrahl strebt zu seinem Grashalm, zu seiner Blume. Und alle zusammen erwärmen sie die Wurzeln der Gräser, der Blumen, die Wurzeln großer Bäume und Sträucher, die Luft, die Häuser und sogar die Menschen, die Vögel und die Tiere. Sie sind so fleißig!
Denn die Sonne hat ihnen aufgetragen, ihre Arbeit sehr gut zu machen. Und sie schickt den ermüdeten Strahlen immer neue und neue zu Hilfe. Für uns sind sie nicht sichtbar. Wir sehen nur das sonnige Licht. Aber in Wahrheit gibt es Millionen der fleißigen Strahlen. Sie machen die Natur bunt. Leuchtende Farben der Blumen und Blätter – das ist ihre Arbeit. So sind sie, die Strahlen, echte Magier!
Aber manchmal sind sie so fleißig, dass sie die Natur verbrennen, die sie selbst erschaffen haben. Dies passiert im Sommer, wenn der Regen nicht kommt. Wenn sich die Erde bei der Sonne beschwert, dass sie aufhören soll, so stark zu wärmen, und Regen schicken soll. Da besinnt sich die Sonne und schickt ihre Strahlen zum Meer und zu Ozeanen. Dort verwandeln sie das Wasser in Dampft. Der Dampf steigt in den Himmel, es entstehen leichte Wolken, daraus dunkle Wolken und der Wind treibt sie dorthin, wo die Strahlen zu fleißig gewesen sind. Der Regen fällt, er durchnässt das verbrannte Grün. Und es lebt erneut auf.
Und Ihr, Kinder, lauft nicht ohne Kopfbedeckung draußen! Die Sonnenstrahlen sind manchmal zu fleißig und können Eure Köpfe zu stark wärmen.