07
Sep
2020

Richtiges Trennen hilft beim Recyceln

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(akz-o) Mülltrennung schont die Umwelt, vorausgesetzt sie wird richtig ausgeführt, denn nur dann können Wertstoffe recycelt und wichtige Ressourcen aus den weggeworfenen Verpackungen wiedergewonnen werden. Doch hier scheint es noch Unsicherheiten zu geben: Zwar hat sich der Restmüll in Deutschland laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA) in 35 Jahren fast halbiert, aber rund zwei Drittel der Abfälle in der Restmülltonne gehören dort überhaupt nicht rein. Damit möglichst viele Wertstoffe wirklich recycelt werden, ist ein sorgfältiges Sortieren wichtig. Bestehen Verpackungen aus mehreren Materialien, sollten diese vor Entsorgung – soweit möglich – voneinander getrennt werden. Denn wie gut Materialien recycelt werden, hängt davon ab, wie gut sie vom Recyclingsystem als einzelne Stoffe identifiziert werden.

„Goldrichtig in der Gelben Tonne“ – So trennen Sie richtig!

Welche Materialien aber muss man trennen? Dazu gibt es Unsicherheit. So wissen in Deutschland noch zu wenige Verbraucher, dass sie Nespresso Kapseln samt Kaffeesatz über die Gelbe Tonne entsorgen und so dem Recyclingkreislauf zuführen können. „Aluminiumkapseln von Nespresso lassen sich nicht nur zuverlässig sortieren, sondern auch optimal recyceln“, erklärt erklärt Norbert Völl, Pressesprecher bei Der Grüne Punkt. Eine umfassende Recyclingkampagne soll aufklären und die Recyclingrate der Nespresso Kapseln in Deutschland steigern, damit aus dem wertvollen Aluminium wieder neue Produkte entstehen können und das Material nachhaltig genutzt wird. Auch andere aluminiumhaltige Stoffe können nur in den Kreislauf zurückgeführt werden, wenn sie richtig getrennt werden. Beispielsweise muss bei der Joghurtverpackung der Aludeckel vom „löffelreinen“ Plastikbecher komplett getrennt werden, dann kann beides separat in der Gelben Tonne entsorgt werden. Gleiches gilt auch für die Deckel auf Milchkartons oder Zahnpastatuben.

Papier ist nicht gleich Papier

Altpapier gehört in die blaue Tonne, das ist zunächst richtig. Was viele jedoch nicht wissen: Es gibt Papiere und Pappen, die laut Umweltbundesamt besser im Restmüll entsorgt werden. Hierzu gehören die meisten Kassenbons, diese bestehen oft aus chemisch hergestelltem, beschichtetem Thermopapier, das bei falscher Entsorgung Boden und Grundwasser belasten kann. Einige Geschäfte haben inzwischen auf blaue statt weiße Kassenbons umgestellt, diese sind nicht chemisch beschichtet und dürfen ins Altpapier, wo sie recycelt werden.

Quelle Text: AKZ

Quelle Bild: Nespresso/akz-o