You are using an outdated browser. For a faster, safer browsing experience, upgrade for free today.

Lädt...

    • Mittwoch, 18. November 2020

Kinder und Jugendliche trinken mehr Wasser

(djd). Kinder und Jugendliche trinken mehr Wasser und weniger süße Getränke, gleichzeitig ist Trinkwasser die wichtigste Wasserquelle für alle Altersgruppen und Geschlechter. Zu diesen Ergebnissen kommt das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) in seiner Ernährungsstudie EsKiMo II. „Das sind gute Nachrichten“, erklärt Iris Löhlein, Ernährungswissenschaftlerin beim Frankfurter Verein Forum Trinkwasser. Wasser sei alleine schon aus gesundheitlicher Sicht das Getränk der Wahl, gerade für Kinder, denn es ist frei von Kalorien.

Konsum an süßen Getränken wird noch immer als zu hoch bewertet

Die Mehrheit der betrachteten Altersgruppen erreicht die vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) stammenden Empfehlungen für Getränke auf Basis einer „Optimierten Mischkost" oder überschreitet sie. Auffällig ist allerdings, dass sich das Trinkverhalten erst mit zunehmendem Alter zum Positiven entwickelt. Bei den 6- bis 11-jährigen Mädchen erzielt knapp die Hälfte die empfohlene Trinkmenge nicht, bei den Jungen ist es immerhin ein Drittel. Bei den 12- bis 17-Jährigen unterschreiten dann nur noch 20 Prozent der Mädchen und 17 Prozent der Jungen die Empfehlung.

Das am meisten verzehrte Getränk ist Wasser. Je nach Altersgruppe und Geschlecht liegt der Anteil zwischen 56 und 62 Prozent der gesamten Trinkmenge, heißt es im Forschungsbericht des RKI. Im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2006 haben Mädchen und Jungen in allen Altersklassen die Menge an Wasser pro Tag gesteigert, und zwar im Durchschnitt zwischen etwa 150 und 250 Milliliter. Bei allen sind zudem die konsumierten Mengen an süßen Säften und Limonaden zurückgegangen. Die Autoren des Forschungsberichtes stellen jedoch fest: Der Konsum an süßen Getränken ist immer noch als zu hoch zu bewerten.

Trinkwasserspender für Schulen sinnvoll

„Gerade in Schulen bietet es sich an, kostenfrei Trinkwasserspender aufzustellen", empfiehlt Iris Löhlein. „Sie erhöhen nachweislich den Wasserkonsum, insbesondere wenn sie Funktionen wie Aufsprudeln und Kühlen des Leitungswassers bieten." So könnten Fehlmengen beim Trinken ausgeglichen und die Präferenz von Wasser gegenüber gesüßten Getränken gesteigert werden. Mehr Informationen gibt es etwa unter www.forum-trinkwasser.de/trinkfit-mach-mit. Zwar kooperieren immer mehr Wasserversorger und private Anbieter bereits mit Schulträgern und kommen dem Wunsch nach Trinkwasserspendern nach. Dennoch ist eine Vielzahl an Schulen weiterhin nur mit klassischen Getränkeautomaten ausgestattet.

Quelle Text: djd
Quelle 
Foto: djd/Forum Trinkwasser/carballo - stock.adobe.com