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Das Kind muss wissen, dass der festgelegte Weg verbindlich ist. Eltern sollten besprechen, wie es bei unvorhergesehenen Störungen gehen soll, zum Beispiel bei einer Gehwegsperrung oder bei einem Ampelausfall. Schrittweise können die Schüler ohne Erwachsene gehen - wobei Eltern sie anfänglich beobachten sollten. Halten sie Absprachen ein?
Wie verhalten sie sich in einer Gruppe mit Gleichaltrigen? Lassen sie sich überreden, einen anderen Weg zu gehen? Erst wenn die Kinder bewiesen haben, dass sie sich an Absprachen halten, können Eltern sie einigermaßen beruhigt alleine zur Schule lassen. Wirklich gefährliche Schulwege dürfen Erstklässler grundsätzlich nur in Begleitung von Erwachsenen zurücklegen. Wer die Kinder morgens mit dem Auto in die Schule fährt, hilft ihnen wenig. Eigene Erfahrungen im Verkehr können die Mädchen und Jungen so nicht machen. Zudem: Wer vor Schulbeginn frische Luft geschnappt hat, kann sich im Unterricht besser konzentrieren.
Achtung, Unfallgefahr!
Besondere Risiken für Schüler bergen:
• unübersichtliche Kreuzungen oder Übergänge
• stark befahrene Straßen
• Einmündungen und Einfahrten
• parkende Autos, die die Gehwege blockieren und die Sicht verstellen
• Baustellenbereiche
• fehlende Sicherungsmaßnahmen wie Mittelinseln oder Fußgängerampeln
• defekte Verkehrsampeln
• Regelungen, die Kinder überfordern oder irreführen (Kreisverkehr, grüner Pfeil oder Zebrastreifen)
• schlechte Sichtverhältnisse bei Dunkelheit, Regen oder Schnee
• rücksichtsloses Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer
• massive Geschwindigkeitsüberschreitungen
• mangelnde Sicherung im elterlichen Auto.
Praktische Schulweg-Tipps:
1. Kinder sollen immer auf Wegen für Fußgänger bzw. auf dem Bürgersteig gehen. Auf dem Gehweg sollen sie innen laufen, nicht am Straßenrand.
2. Kinder sollen Straßen nur an übersichtlichen Stellen überqueren, an Ampeln, Mittelinseln oder Zebrastreifen.
3. An Zebrastreifen müssen Kinder warten, bis sich im Verkehr eine Lücke ergibt. Sie sollen Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen und erst losgehen, wenn alle Fahrzeuge stehen.
4. An Ampeln müssen Schüler auf abbiegende Fahrzeuge achten.
5. Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste: Lieber kleine Umwege in Kauf nehmen.
6. Die Kinder sollten frühzeitig losgehen! Wer unter Zeitdruck steht, achtet weniger auf den Verkehr.
7. Grundschüler sollten nicht vor Abschluss der Radfahrausbildung mit dem Rad zur Schule fahren.