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    • Dienstag, 10. November 2020

Duale Studiengänge auch in der Bundesverwaltung möglich

Was duales Studieren bedeutet und was das Bundeskriminalamt damit zu tun hat


(djd). Karriereeinsteiger, die schon während ihres Hochschulstudiums viel praktische Erfahrung in ihrem späteren Berufsfeld sammeln, sind in den Personalabteilungen der Arbeitgeber gern gesehen. Sie kennen zum einen wissenschaftliche Methoden und Arbeitsschritte, zum anderen haben sie bereits berufsrelevante Fähigkeiten und Kenntnisse erworben. Doch wie kann man möglichst viel konkrete Hands-on-Erfahrung während eines Studiums sammeln? Ein Weg dahin ist ein duales Studium. So nennt man ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen oder Behörden. Und das ist auch in der Bundesverwaltung möglich.

Im Hörsaal studieren, in der Behörde arbeiten

Die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl beispielsweise bietet mit dem Diplomstudiengang „Digital Administration and Cyber Security (DACS)“ seit Oktober 2020 eine solche duale Ausbildungsform an. Innerhalb der drei regulären Studienjahre, in denen sie bereits bis zu 1.500 Euro monatlich verdienen können, absolvieren die Studierenden hier ihre Praxiseinheiten jedoch nicht in einem Wirtschaftsunternehmen, sondern in Behörden des Bundes. Unter anderem können sie Erfahrungen sammeln im Bundeskriminalamt, im Auswärtigen Amt, in der Bundesnetzagentur, im Bundesrechnungshof oder im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Je nach Interessenlage entscheidet man sich im Laufe des Studiums für die Spezialisierung entweder auf den Bereich digitale Verwaltung oder auf Internetsicherheit, IT-Forensik und Datenschutz. Unter www.hsbund.de/dacs kann man nachlesen, welche genauen Inhalte die jeweiligen Zweige haben. Die Praxiseinheiten dauern jeweils sechs Monate, bevor es dann wieder in den Hörsaal zurückgeht.

Auf die richtige Anmeldung achten

„Wer sich für ein duales Studium interessiert, sollte genau darauf achten, in welcher Form man sich bei der passenden Hochschule bewerben muss“, rät Hochschuldekan Prof. Dr. iur. Lars Esterhaus. In Brühl bewirbt man sich ausschließlich online, dann folgt ein Auswahlverfahren in zwei Runden. Bei anderen Hochschulen kann das Aufnahmeprozedere anders aussehen. Auch die Aufnahmebedingungen variieren von Studiengang zu Studiengang.

Quelle Text: djd
Quelle Bild: djd/Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung/Sosan Aslami