Agressive Kinder - Was tun wenn mein Kind schlägt Teil 2
Grundlegende Gründe für kindliche Aggressionen:
1. „Kaltes“ Benehmen der Mutter – Gleichmütigkeit, überflüssige Kritik;
2. Wenn Mama und Papa die aggressiven Ausbrüche ignorieren – das Kind versteht es als Ermutigung des eigenen Verhaltens; 3. Zu strenge Erziehung – physische Bestrafung, Erniedrigung;
4. Aggressive Eltern – hier ist nicht nur das schlechte Vorbild wichtig, sondern, dass die Eltern die eigene Aggressivität nicht im Griff haben und deswegen dem Kind nicht beibringen können, die eigene Aggressivität zu kontrollieren;
5. Filme, Zeichentrickfilme, Wiedergabe aggressiven Inhalts. Helden von Filmen sind oft aggressiv und Kinder wollen dies nachmachen;
6. Aggressives Verhalten von Gleichaltrigen. Wenn im Kindergarten jemand einem Kind wehe tut, dann kann das Kind sich das abgucken und es wird denken, dass dies üblich ist und dass es sich so verteidigen kann;
7. Schwierigkeiten im Umgang, zum Beispiel ständige nicht angemessene Zurechtweisungen vom Lehrer. Wie reagiert man am Besten
„Sollte man das aggressive Verhalten bestrafen?“ – fragen sich viele Mütter. Auf einer Seite, wenn das Kind mit Hilfe des aggressiven Verhaltens ein Mal das erreicht hat, was es wollte, dann wird es auch in der Zukunft dieses Mittel einsetzten. Auf anderer Seite wird das Bestrafen des aggressiven Verhaltens zu seinem Verstärken führen. Nach der Bestrafung wird das Kind vermutlich aufhören, sich auf der Straße zu schlagen oder Sachen zu beschädigen, aber diese innere Aggression wird auf eine andere Weise ausbrechen: nicht Zuhause, dann im Kindergarten. Wenn man darüber nachdenkt, dann ist gerade die Bestrafung ein deutliches Beispiel dafür, dass die Härte als Mittel des Einflusses legitim ist. Dies wird helfen:
1. Erklären Sie dem Kind, was mit ihm passiert.
Zum Beispiel: „Du bist gerade sehr sauer auf mich, weil ich dir kein Eis gekauft habe.“
2. Zeigen Sie dem Kind, dass Sie ihn verstehen: „Natürlich bist du unzufrieden.“ Sie sollten dem Kind nicht sagen, dass gute Jungs nie sauer werden. Kinder sollten sich nicht für die natürliche Aggressivität schuldig fühlen.
3. Geben Sie dem Kind zu verstehen, dass Ihnen sein Verhalten nicht gefällt, und nicht es selbst. Zum Beispiel: „Ich bin sehr traurig darüber, dass du dein Geschirr nicht aufgeräumt hast, wie wir es besprochen haben.“
4. Schlagen Sie andere Mittel des Aggressionsausdrucks vor.
Zum Beispiel statt dem Werfen mit Spielzeug und dem Schlagen kann man mit den Füßen stampfen und schreien, mit den Händen ein spezielles Kissen schlagen, eine Zeitung zerreißen, ein Papier zusammenknüllen, eine Dose oder einen Ball treten, um das Haus herum laufen, alle Worte aufschreiben, die es im Zorn sagen möchte.
5. Wichtig ist, dass in der Familie strikte Regeln herrschen und alle Familienmitglieder dieselben Forderungen an das Kind haben.
6. Spielen Sie oft beliebige Spiele mit Regeln.
7. Geben Sie dem Kind den Rat: Im Moment der Gereiztheit, bevor man etwas sagt oder tut, ein Paar mal tief einatmen und bis Zehn zählen.
8. Sie können das Kind bitten, das Gefühl der Wut aufzumalen. Dann findet die Aggressivität ihren Ausgang in der Kunst.
9. Ermutigen Sie das Kind, darüber zu sprechen, was ihm Sorgen macht, was ihn beunruhigt, bringen Sie ihm bei, direkt über die eigenen Gefühle zu sprechen, darüber was ihm gefällt und was nicht.
10. Schlagen Sie ihm Spiele vor, die ihm Helfen, die eigenen Emotionen zu kontrollieren, zum Beispiel: „Der zänkische Käfer“ Durchsuchen Sie sorgfältig ihr Kind auf der Suche nach dem „zänkischen Käfer“. Sehen Sie in den Ohren nach. Sehen Sie unter den Achseln nach. Sehen Sie in den Taschen nach. „Finden“ Sie ihn und wenn es so weit ist, dann fangen Sie und werfen Sie ihn aus dem Fenster. „Ein Säckchen mit Wut“ Ein Erwachsener zeigt ein Säckchen und erklärt, dass dies kein gewöhnliches Säckchen, sondern ein Zaubersäckchen ist: Alles Schlechte, was sich in der Seele eingesammelt hat, kann man hineinlegen.
Danach wird es zur obligatorischen Bedingung: wütend sein, schreien und schimpfen darf man nur in dieses Säckchen. Danach wird das Säckchen zugemacht und alle negativen Emotionen bleiben dort.