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    • Mittwoch, 07. Oktober 2015

Spiel mit dem Feuer ?

Gefahren durch Hitze und Feuer werden von Eltern oft unterschätzt

(djd). Kerzen und Kaminfeuer sorgen in der kalten Jahreszeit für Gemütlichkeit und Wärme. Mit Kindern ist dabei aber besondere Vorsicht geboten. Denn tatsächlich stellen Unglücke mit Rauch, Feuer und Flammen laut Statistischem Bundesamt die vierthäufigste Verletzung mit Todesfolge bei Kindern dar. Der Axa Kindersicherheitsreport 2015 zeigt, dass Eltern im Umgang mit offenen Feuerquellen sensibel sind: Die große Mehrheit der Eltern von Kindern im Vorschulalter gibt an, Feuerzeuge und Streichhölzer für Kinder unerreichbar aufzubewahren und ihr Kind nie mit brennenden Kerzen unbeaufsichtigt zu lassen.

Rauchmelder retten Leben

Aufklärungsbedarf besteht jedoch beim Thema Rauch: Im Brandfall kann ein Kind schon nach drei Atemzügen ohnmächtig werden - nur 41 Prozent der Eltern wissen das. "Bei den meisten Haus- und Wohnungsbränden ist nicht die Hitze durch das Feuer, sondern die starke Rauchentwicklung lebensbedrohlich. Daher sollten in jedem Haushalt Rauchmelder installiert sein, die frühzeitig durch unüberhörbare Signale auf eine starke Rauchentwicklung hinweisen", sagt Dr. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder e.V." und Kinderchirurgin. Die giftigen Dämpfe ziehen immer nach oben, daher wird bei starker Rauchentwicklung empfohlen, auf dem Boden liegend vor dem Feuer weg zu robben.

Alle Jahre wieder: Kerzen am Baum und Silvesterfeuerwerk

Trotz sich jährlich wiederholender Warnungen nutzt fast jeder achte deutsche Haushalt mit Kindern nach wie vor Wachskerzen für den Weihnachtsbaum. Auch Silvester gehen 16 Prozent der Eltern Risiken ein: Sie lassen ihre Kinder Silvesterfeuerwerk anzünden, das erst ab 18 Jahren zugelassen ist.

Checkliste klärt über Gefahren auf

Mit Hilfe einer Checkliste können sich Eltern und Kinder über den sicheren Umgang mit Feuer informieren. Kostenloser Download unter www.axa.de/feuergefahren-vermeiden

Der Axa Kindersicherheitsreport 2015 wurde gemeinsam mit der GfK und der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder e.V." durchgeführt und will Eltern für Feuer- und Hitzegefahren im Alltag sensibilisieren.
(Text:djd)
(Bild:
djd/AXA)