09
Feb
2022

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

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Aktuelle Umfrage unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Was ist schön?

(djd). Für den Begriff Schönheit gibt es keine einheitliche Definition, Schönheitsideale haben sich im Laufe der Jahrhunderte auch immer wieder gewandelt. Für Jugendliche und junge Erwachsene spielen soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok und YouTube eine wachsende Rolle. Dabei transportieren zum Beispiel Influencer mit ihren Botschaften oft auch bestimmte Schönheitsideale. Eine aktuelle Umfrage kann Entwarnung geben: Nur 18 Prozent der befragten 14- bis 20-Jährigen sind der Ansicht, dass die Gesellschaft vorgibt, was im Trend liegt und als schön bezeichnet wird. Und lediglich fünf Prozent denken, dass es objektive Kriterien für menschliche Schönheit gibt. Eine überwältigende Mehrheit von 76 Prozent glaubt dagegen, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Die Umfrage ist vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des 52. Internationalen Jugendwettbewerbs "jugend creativ" zum Thema "Was ist schön?" in Auftrag gegeben worden. Alle Infos zum Wettbewerb findet man unter www.jugendcreativ.de.

Aussehen und Wesen gleichermaßen wichtig

Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Komikerin Ilka Bessin. Sie findet es wichtig zu zeigen, dass Schönheit keinem Ideal entsprechen muss und nicht nur mit Äußerlichkeiten zu tun hat: "Ich finde mich zum Beispiel schön, weil ich ein lustiger Mensch bin, weil ich auch mal traurig sein kann und viele positive Charaktereigenschaften habe. Herzlichkeit, Empathie und eine positive Einstellung machen einen Menschen für mich schön." Die Umfrage bestätigt diese Einschätzung. Demnach sind 69 Prozent der Befragten der Meinung, dass sich Schönheit auf das Aussehen und das Wesen eines Menschen gleichermaßen bezieht. Lediglich acht Prozent sind der Ansicht, dass Schönheit nur oder überwiegend mit dem Aussehen zu tun hat.

Beeinflussung durch soziale Netzwerke bei Mädchen und jungen Frauen stärker

Knapp 70 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gaben in der Umfrage an, dass sie sich vom Schönheitskult in den sozialen Medien wenig bis gar nicht beeinflussen lassen oder dass es sie sogar völlig kalt lässt. 28 Prozent sagen, dass sie sich dem Einfluss der sozialen Netzwerke nicht entziehen können. Auffallend hier ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während sich 38 Prozent der Mädchen und jungen Frauen beeindrucken lassen, sind es bei den männlichen Befragten nur 17 Prozent.

Quelle Text: djd
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Foto: djd/BVR/Getty Images/Feverpitched