02
Jun
2020

Ins Sprachbad eintauchen

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Immersionsmethode: die natürlichste Art des Sprachenlernens


(djd). In unserer globalisierten Welt gewinnen Englischkenntnisse zunehmend an Relevanz. Sie fungieren als Türöffner in einer zusammenwachsenden Weltgemeinschaft und helfen, in verschiedenen Lebenslagen angemessen zu interagieren. Mühelos und beinahe spielerisch kann Englisch von Kindern im Rahmen eines bilingualen Bildungsmodells erlernt werden. Dabei stehen zwei Sprachen und ihre jeweiligen Kulturen gleichberechtigt nebeneinander. Eine spezielle Variante des bilingualen Unterrichts ist die sogenannte Immersionsmethode. Das englische Wort "immerse" bedeutet eintauchen - die Kinder tauchen mithilfe dieser Methode also in ein "Sprachbad" ein. Ihr Denken wird dadurch kreativer und flexibler.

Ohne Druck eine neue Sprache lernen

Durch die Immersionsmethode lernen Kinder Sprachen ohne Druck und ohne Vokabelstress. Möglich wird dies dadurch, dass qualifizierte Fachkräfte ausschließlich in ihrer jeweiligen Muttersprache - Deutsch oder Englisch - mit den Kindern kommunizieren. Wesentlich hierbei ist, dass Gesagtes durch Gestik und Mimik unterstützt wird. Dies ermöglicht die Aufnahme der neuen Sprache durch mehrere Ebenen der Kommunikation. Die Kinder erschließen sich Gesagtes so aus dem Kontext.

Immersion folgt damit den Prinzipien der Psycholinguistik, denn auf diesem intuitiven Weg eignet sich der Mensch auch seine Muttersprache an. Das Lernen der neuen Sprache überfordert die Kinder nicht, da Grammatik und Vokabeln nicht im Vordergrund stehen. Durch Immersion wird beispielsweise an den Kitas und Schulen der Bildungseinrichtung Phorms Education gelehrt. Englisch und Deutsch sind dort gleichberechtigte Sprachen im Unterricht und Schulleben. Die Kinder erleben und lernen die neue Sprache nebenbei im Unterricht, auf dem Pausenhof, beim Mittagessen und auf Ausflügen. Sie lernen, sich in beiden Sprachen natürlich zu bewegen. Gleichzeitig entwickeln sie ein Verständnis für Lebensweisen und Wertvorstellungen in anderen Kulturen. Zum Phorms-Netzwerk zählen bundesweit dreizehn Standorte. Infos gibt es unter www.phorms.de.

Sprache aus dem Kontext erschließen

Schon in den Kitas betreuen deutsch- und englischsprachige Fachkräfte die Kinder in ihrer jeweiligen Muttersprache - nach dem Prinzip "one person - one language". Beide Sprachen werden von Beginn an gleichwertig vermittelt. In der Grundschule liegt der Fokus auf Englisch. Eine zweite Fachkraft unterstützt in der Zweitsprache. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich die Sprache eigenständig aus den konkreten Situationen. Im Gymnasium lernen sie dann zu etwa gleichen Teilen auf Deutsch und Englisch und erwerben so den relevanten Fachwortschatz in beiden Sprachen.


Quelle Text: djd
Quelle Bild: djd/Phorms Education SE/Silke Weinsheimer