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- Dienstag, 18. August 2020
Gesucht: Teamplayer mit emotionaler Intelligenz
Die Anforderungen an Arbeitnehmer werden sich in der zukünftigen Arbeitswelt stark verändern
(djd). Die Welt nach Corona wird eine andere sein - auch in der Arbeitswelt. Der digitale Wandel dürfte in Zukunft noch schneller voranschreiten und zahlreiche neue Berufsfelder schaffen, aber auch viele Jobs ersetzen. Daher ist es wichtig, sich vorausschauend und gezielt in Bereichen mit vielversprechendem Potenzial weiterzubilden. Ein hohes Maß an digitaler Kompetenz, Lernbereitschaft und Flexibilität sind in den kommenden Jahren unverzichtbar. Aber auch Empathie und emotionale Intelligenz bekommen einen neuen Stellenwert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Adecco Group, für die weltweit Arbeitnehmer befragt wurden. Ein Ergebnis: Zwei von drei Arbeitnehmern (69 Prozent) wollen ihre digitalen Kompetenzen ausbauen, etwa in den Bereichen Datenanalyse und Datenschutz.
Räumlich und zeitlich flexibler arbeiten
Flexibilität lautet ein Schlagwort, das die Arbeitswelt von morgen kennzeichnet. Die Freiheit, tageweise im Homeoffice arbeiten zu können, dürfte in vielen Unternehmen auf Dauer bestehen bleiben. Drei von vier Beschäftigten wünschen sich laut Studie einen 50-50-Mix. Doch nicht nur räumlich, auch zeitlich wollen Beschäftigte flexibler werden und zum Beispiel ihre Arbeitszeiten eigenständiger gestalten. Wer sich nach mehr Flexibilität sehnt, sollte dies beim Arbeitgeber aktiv ansprechen. So planen laut Umfrage derzeit 74 Prozent der Führungskräfte, bestehende Arbeitszeiten zu überdenken - gut möglich also, dass man mit diesem Wunsch aktuell offene Türen einrennt. "Die Arbeitswelt wird nie wieder in den Normalzustand zurückkehren, den wir vor dem Ausbruch der Pandemie kannten. Sie wandelt sich extrem und verlangt neue Kompetenzen", unterstreicht dazu Andrea Wolters, Marketingvorstand der Adecco Group in Deutschland.
Teamorientierung und kreatives Denken gefragt
Sogenannte Soft Skills wie Teamorientierung, emotionale Intelligenz, analytisches Denken und Problemlösung sind heutzutage und in Zukunft wichtiger denn je. "Fähigkeiten wie Offenheit, Lernbereitschaft und kreatives Denken helfen dabei, Krisen und Veränderungen, wie wir sie gerade erleben, neu zu gestalten", sagt Andrea Wolters. 63 Prozent der Arbeitnehmer wollen diese Fähigkeiten laut Studie gezielt ausbauen. Gerade in schwierigen Situationen ist gegenseitige Unterstützung unverzichtbar. Mitarbeiter, die sich im Team einbringen und dabei Vertrauen, Ergebnisorientierung und Toleranz zeigen, sind aus Arbeitgebersicht besonders wertvoll.
Quelle Text: djd
Quelle Bild: djd/adeccogroup.de/Unsplash