18
Dec
2017

EIGENE MEINUNG ODER FREMDEINFLUSS?

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Medienkompetenz kann junge User schützen



(djd). Die eigene Meinung mit der anderer abzugleichen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Nicht selten schließt man sich der Mehrheit an. Auch soziale Netzwerke, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt sind, machen sich dieses Phänomen zunutze.

Junge User, die noch nicht daran gewöhnt sind, Inhalte zu reflektieren, können so leicht zu Opfern von Meinungsmache und Polarisierung werden. Wer bei Facebook, Instagram oder Snapchat nicht liked, was alle gut finden, muss damit rechnen, als Außenseiter zu gelten - ein enormer sozialer Druck für die Kids. Zeit, über die Inhalte der Meldungen nachzudenken, bleibt beim rasanten Echtzeit-Posting-Schlagabtausch kaum.

Das Internet vergisst nichts

Auch Freundschaftsanfragen werden von Halbwüchsigen oft wahllos angenommen, denn wer eine lange Freundesliste aufweisen kann, steigt im Ansehen Gleichaltriger. Dass vertrauliche Nachrichten, die beispielsweise über Messenger-Dienste ausgetauscht werden, im Fall eines Streits in Sekundenschnelle die Runde machen können, ist nur wenigen Kindern und Jugendlichen wirklich bewusst.

Zudem bieten soziale Netzwerke Mobbern eine Plattform, auf der sie durch Kommentare und Bewertungen andere gezielt beleidigen können - und zwar jederzeit und mit unüberschaubarer Reichweite. Solche öffentlichen Demütigungen können für Kinder dramatische Folgen haben. Eltern, die viele der von Jugendlichen genutzten Netzwerke und Plattformen nicht kennen, fehlt oft der Überblick. Gut zu wissen: Unter www.teachtoday.de findet sich neben einem Erste Hilfe-Plan bei Cybermobbing auch ein Online-Training im Umgang mit digitalen Medien.

Überdenken anstatt nur zu liken

Zudem beantwortet die Seite der Initiative Teachtoday unter anderem Fragen zum Thema Datenschutz im Internet. Es finden sich Tipps, wie Kinder mit Social Bots, Kettenbriefen und Fake News umgehen sollten und wie sie lernen können, die Informationen verschiedenster Meinungsquellen richtig einzuordnen. So werden junge User beim verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien und bei der eigenen Meinungsbildung unterstützt.

Quelle Text: djd
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