Digitales Lernen als Teil eines durchdachten Gesamtkonzepts
Online-Übungen können analogen Unterricht sinnvoll ergänzen
(djd). Die Digitalisierung in den Schulen lief nicht überall so gut, wie sie hätte laufen können. Im ersten Lockdown 2020 brach der Kontakt zwischen Schülern und Lehrern aufgrund fehlender Ausstattung und mangelnder Digitalkompetenz vielfach völlig ab. Im zweiten wurden zwar großflächig Videokonferenzen eingeführt, ganz ersetzen konnten sie den Unterricht jedoch nicht. So sind heute noch nicht alle Betroffenen vom Konzept des digitalen Lernens überzeugt. Allerdings kann die Digitalisierung für Schüler viele Vorteile bringen, wenn sie richtig eingesetzt wird.
Das Beste aus zwei Welten verbinden
Wird das digitale Lernen als ein Teil eines Gesamtkonzepts verstanden, dann spricht man von Blended Learning, bei dem sich der klassische Unterricht vor Ort mit Wissensvermittlung über das Internet verbindet. Blended Learning findet man sowohl in der Schule als auch im Nachhilfebereich. Der deutschlandweit aktive Studienkreis beispielsweise bietet neben einem flexiblen Wechsel zwischen Präsenz- und Online-Unterricht eine Online-Bibliothek zum Selberlernen und zur Vertiefung des analogen Nachhilfeunterrichts an. Ebenso gibt es unter www.studienkreis.de eine digitale Hausaufgabenhilfe, bei der Schüler direkt per Video-Chat ihre Aufgaben mit einem Nachhilfelehrer besprechen können, auch wenn beide an verschiedenen Orten sitzen. Nutzen Schüler generell digitale Medien als Zusatzangebot zum klassischen Vor-Ort-Unterricht, so kann das Wissen, das an einem Tag neu erworben wurde, am nächsten Tag noch einmal nachhaltig im Kopf verankert werden. Taucht beim Üben mit den digitalen Angeboten zu Hause eine Frage auf, lässt sich diese gleich in der nächsten Unterrichtsstunde mit dem Lehrer von Angesicht zu Angesicht besprechen und weiter bearbeiten.
Handy-Apps beurteilen lassen
Beliebt sind bei Kindern auch Lern-Apps für das Handy, bei denen als Belohnung für richtig gelöste Aufgaben digitale Spiele gespielt oder Punkte gesammelt werden können. Wenn Eltern sich unsicher sind, ob diese Apps das Richtige für ihr Kind sind, sollten sie Rücksprache mit der Klassenlehrerin halten. Die Lehrkräfte können meist mit einem professionellen Blick beurteilen, was von den jeweiligen Angeboten sinnvoll ist.
Quelle Text: djd
Quelle Foto: djd/Studienkreis/Felix Wirth