10
Jun
2016

Mückenplage Deutschland - Ideale Bedingungen für Stechmücken?

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Mittel gegen Mücken – was hilft wirklich?
Ab dem Frühjahr fängt die Hochsaison für Mücken an. Vor allem in den Wochen, wenn es oft Regnet und überall auf den Straßen Wasser steht, können sich die Mücken rasend vermehren und Menschen und Tieren richtig unangenehm werden.

Warum stechen Mücken?

Es sind durchaus nicht alle Mücken, die Menschen und Tiere stechen. In Deutschland wurden rund 50 Mückenarten entdeckt und bei weitem sind nicht alle Arten auf Menschenblut aus. Es sind nur weibliche Mücken, die das Blut zum Ablegen ihrer Eier benötigen, die männlichen Mücken sind harmlos. Grundsätzlich können Mücken lebensgefährlich werden, wenn sie Krankheiten, wie Malaria oder andere Infekte übertragen. In Deutschland allerdings sind Mückenstiche ungefährlich und können höchstens beim Grillen oder Spaziergang unangenehm werden.

Welche Mittel gibt es?


Mittel gegen Mücken werden unter Fachleuten auch Repellent genannt (von lat.: repellere – vertreiben). Diese Mittel sollen die Mücken vertreiben, d.h. den angenehmen Geruch des Menschen überdecken oder umwandeln. Auf dem Markt gibt es natürliche Mittel, wie Pflanzen oder ätherische Öle, elektrische Mittel, wie UV-Lampen, oder chemische Mittel. All diese wurde von der Stiftung Warentest untersucht und auf ihre Wirksamkeit getestet (Ausgabe vom 07.05.2010) Natürliche Öle sind meistens als wirkungslos eingestuft worden, Hausmittel, wie Zitronenmelisse, Tomaten- oder Basilikumpflanzen auf der Fensterbank sind zwar schön anzusehen, allerdings halten sie die Mücken nicht vom Eindringen ab. Auch die Einnahme von Vitamin B, der den Geruch des Menschen für Mücken unattraktiv machen soll, blieb ohne Wirkung. Elektrische Geräte, wie UV-Lampen, konnten ebenfalls nichts gegen die Mücken ausrichten, allerdings wurden andere nützliche Insekten angezogen und getötet. Ultraschalgeräte, die die Insekten vertreiben sollen, blieben ebenfalls wirkungslos. Allein chemische Repellentien haben ihre Wirkung gezeigt, dabei hat die Stiftung Warentest ihre Favoriten bestimmt. Der Sieger dabei war das Mittel „Anti Brumm Forte“, das vor allem in der Wirksamkeit punkten konnte. Die richtige Anwendung des Repellent ist wichtig, da sie die Hautschleimhäute und Augen reizen können. Sprühen Sie dabei das Mittel auf die Handfläche und reiben Sie alle freien Stellen damit ein. Denken Sie dabei, dass Mücken alle freien unbehandelten Stellen finden werden, seien Sie also gründlich. Beachten Sie außerdem, dass diese Mittel bei Kindern ab drei Jahren anzuwenden ist, auf der Haut von Babys und Kleinkindern haben sie nichts zu suchen.

 Es gibt auch Schutz ohne chemische Mittel

Wer nicht auf chemische Mittel zurückgreifen, aber trotzdem lästige Stiche vermeiden möchte, kann sich auch auf anderem Wege schützen. Zunächst sollte man die richtige Kleidung wählen: weit, hell und dicht abschließend. Mücken setzen sich gerne auf dunkler Kleidung ab und stechen durch eng anliegende Stoffe. Fliegengitter helfen wirkungsvoll, Mücken aus der Wohnung fernzuhalten. Falls sie aber doch in die Wohnung gelangen, dann helfen Moskitonetze über dem Bett die Nacht ruhig zu verbringen. Meiden Sie auch Brutstätte im Garten, wenn Sie eine Vorgeltränke haben, spülen Sie diese eine Mal die Woche aus, weibliche Mücken legen ihre Eier gerne im stehenden Wasser ab.