25
May
2016

Das Stottern – oft gestellte Fragen

Familie > Das Stottern – oft gestellte Fragen

Das Stottern – oft gestellte Fragen

Wie ist das statistische Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen?
Es gibt dreimal so viele stotternde Jungen als Mädchen.

Wie viele Kinder stottern?

Ca. 20 % der Kinder durchlaufen in ihrer Entwicklung ein Stadium, in dem ihre Sprache so unfließend ist, dass dies bei den Eltern Sorge hervorruft. Eine frühe Einmischung eines Spezialisten ist die beste Methode eine Erkrankung zu verhindern.
Ich glaube, dass mein Kind anfängt zu stottern.
Wann soll ich Hilfe holen – jetzt oder später?

Am besten man holt so schnell wie möglich Hilfe. Wenn das Kind im Laufe von drei bis sechs Monaten stottert und das sehr stark, dann sollten Sie sich an einen Spezialisten in Behandlung von Sprachstörungen aufsuchen.

Kann man das Stottern heilen?

Ja, es gibt mehrere Methoden, die zu einer erfolgreichen Behandlung führen, wie bei Erwachsenen so bei Kindern. Im Endeffekt ist die Prognose am besten, wenn man so früh wie möglich Hilfe holt.
In welchem Alter ist die Behandlung am effektivsten?
Sobald man das Stottern bemerkt, muss es korrigiert werden. Man sollte nicht warten, bis das Kind älter wird – zum Beispiel aus dem Grund, dass es sich dann verantwortungsvoller gegenüber Übungen und Empfehlungen verhält. Das Stottern lässt sich am besten im frühen Alter behandeln, der Arzt kann Übungen empfehlen, die das Kind in Spielform verinnerlicht.
Wie sollen die Eltern reagieren, wenn
das Kind stottert?

Die Umgebung, in der das Kind aufwächst, ist sehr wichtig – sie muss maximal ruhig sein. Es wird nützlich sein, zu viele Nebenaktivitäten, Filme und Zeichentrickfilme mit einer dynamischen Handlung zu vermeiden. Die Eltern sollten auf keinen Fall Fehler bestrafen oder das Kind erschrecken oder die Sprachfehler unterstreichen – sonst verschlechtert sich das Problem des Stotterns. Das Kind kann logopädische Gruppen besuchen, um das Stottern zu behandeln.
Ist das Stottern erblich?
Es gibt keine Untersuchungen, die die vererbbare Eigenschaft des Stotterns belegen, obwohl es Meinungen gibt, die die Schwäche des Sprachapparates ein Erbmerkmal sein kann. Die Kinder kopieren ungewollt Sprachbesonderheiten der Menschen in seiner Umgebung – und wenn einer der Eltern stottert, kann auch das Kind diese Störung bekommen. Übrigens empfehlen eben deswegen Logopäden nicht, eine logopädische Gruppe zu besuchen, ohne genaue Gründe dafür zu haben: Es besteht das Risiko, dass ein Kind ohne Sprachprobleme fremde Sprachstörungen übernimmt, wenn es täglich mit Kindern zu tun hat, die durch eine ärztliche Empfehlung dort sind.
Kann das Stottern ein Symptom anderer Erkrankung sein?
Nein, das Stottern ist eine selbstständige Störung, es ist kein Zeichen für eine andere Erkrankung.

Sollten Übungen Zuhause gemacht werden?

Sie Arbeit des Spezialisten mit den Eltern ist ein getrennter Schritt im Heilungsprozess. Die Besuche beim Logopäden nehmen nicht viel Zeit in Anspruch – in der Regel sind es 1-3 Mal in der Woche für 20-25 Minuten. Der Logopäde wird „Hausaufgaben“ geben und damit die Arbeit effektiv ist, muss das Kind diese Übungen Zuhause wiederholen, die Eltern müssen es nicht nur kontrollieren, sondern daran teilnehmen. Dafür brauchen sie eine besondere Ausbildung und besondere Kenntnisse – dann wird es relativ einfach die Empfehlungen des Logopäden auszuführen.