16
Feb
2017

Alles für den Schulanfang

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Was ABC-Schützen brauchen
Zur Einschulung stehen Eltern vor einigen Kaufentscheidungen. Doch was brauchen Kinder außer dem Ranzen wirklich?
4familii-Tipp: Kaufen Sie nicht blindlings, lassen Sie sich beraten! Gute Produkte haben ihren Preis, aber Qualität zahlt sich aus. Fragen Sie zunächst in der Schule, was Ihr Mädchen oder Junge für den Schulstart benötigt. Oft werden entsprechende Listen verteilt. „4familii“ stellt einige Klassiker für
ABC-Schützen und Vorschulkinder vor.
Geeignete Stifte, Kreiden und Farben sowie spielerische Anregungen stärken die natürliche Freude am Zeichnen, Malen und Schreiben. Eines ist sicher: Einen Füller brauchen Erstklässler noch lange nicht. Bis sie mit Tinte schreiben dürfen, vergehen ein bis zwei Jahre. In die erste Federmappe gehören demnach zunächst gute Blei- und Buntstifte mit bruchsicherer Mine. Meist werden dicke runde oder dreieckige mit ergonomischer Griffmulde von den Lehrern empfohlen. Aktuell ist das vierstufige Schreiblern-System Griffix für Rechts- und Linkshänder. Ob Wachsschreiber, Bleistift, Tintenschreiber oder Füller - ihr kindgerechter Griff macht diese Produkte laut Hersteller Pelikan einzigartig. Die mit Pädagogen und Wissenschaftlern des Fraunhofer Institutes entwickelte Griffzone soll für perfekte Unterstützung von Daumen, Zeige- und Mittelfinger sorgen. Sie basiert auf dem Zangen- oder Dreifingergriff, mit dem Kindern das Schreiben ermüdungsfrei und gut gelingt. Die Stifte kommen in fröhlichen Farben daher. Passende Schreiblern- Hefte hat die Traditionsfirma ebenfalls im Programm. In speziellen Übungen können Schulanfänger darin Bewegungen aus Arm, Handgelenk und Fingern absolvieren. Zum Abschluss jedes Übungsteils winkt ein „Führerschein“.
Einen Bleistift mit Komfortgriff für Schreibanfänger, ob Rechts- oder Linkshänder, bietet auch der Hersteller Lyra an. Der Stift soll dem Ermüden der Hand beim Schreiben vorbeugen. Die Vier-Millimeter-Mine ist bruchsicher. So bleibt der Stift länger ganz und kann auch einmal auf den Boden fallen. Drei auf einen Streich soll der Triple One ersetzen, den wegen seiner Dicke schon Vorschulkinder schätzen. Dieser Stift von Lyra ist Aquarell-, Farbstift und Wachsmalkreide zugleich. Die Mine ist 6,25 Millimeter stark, das Produkt eignet sich zum Malen auf Papier, Kunststoff, Holz, Karton, Glas und Textilien.
Jumbo Grip Blei- und Buntstifte hält Faber Castell für Schreibanfänger parat. Sie sollen das Schreiben auf der Linie schulen und dem hohen Druck der ungeübten ABC-Schützen standhalten. Eine patentierte Fläche aus Wasserlack- Noppen verhindert das Abrutschen der Finger. Den Schaft in ergonomischer Dreiecksform können Kinder gut halten. Tricki Dicki heißt der Anfänger-Bleistift aus dem Hause Eberhard Faber. Er ist ergonomisch dreiflächig und hat eine Griffprägung für guten Halt. Die Mine, ebenfalls bruchsicher, hat einen intensiven Farbabstrich und ist vier Millimeter dick.
Auf die Haltung achten.
Auf jeden Fall auf der ABC-Schützen-Liste stehen Wachsmalkreiden. Tipp: Achten Sie darauf, dass sich die Farben auswaschen lassen und ungiftig sind. Auch hier ist es wichtig, dass der Nachwuchs die Stifte bequem greifen kann. Seit Jahren bewährt haben sich unter anderem Produkte wie die nach Bienenwachs duften den Wachsmalstifte von Stockmar. Die wachsgebundenen Farben sollen eine Fülle interessanter Maltechniken erlauben. Auch die richtige Körperhaltung ist wichtig, um ein entspanntes Lernen zu ermöglichen. Stuhl und Tisch sollten der Größe des Kindes entsprechen. Die Füße sollten auf dem Boden aufsetzen, der Unterarm zu zwei Dritteln auf der Tischplatte aufgestützt werden können. Für Linkshänder gibt es spezielle Schreibunterlagen, auf denen markiert ist, wie sie das Papier am besten legen. Tipp: Linkshänder sollten links neben sich keinen rechtshändigen Nachbarn haben, damit sich die Kinder beim Schreiben nicht gegenseitig behindern.
Auf jeden Fall wird im ersten Schuljahr ein Farbkasten gebraucht. Für den Anfang reichen zwölf Farben völlig aus. Hier gilt: Weniger ist mehr. Es gibt Qualitätsunterschiede. Wer sicher gehen will, greift zu bewährten Marken-Produkten. Oftmals von Pädagogen empfohlen werden der Deckfarbkasten K12 von Pelikan oder der Schulfarbkasten von Eberhard Faber. Sind die Farbschälchen leer, können sie bei beiden Modellen durch neue ersetzt werden. Tipp: Geben Sie Ihrem Kind eine Rolle Haushaltspapier mit in die Schule. Kleine Künstler schütten bisweilen vor lauter Eifer ihre Wasserbecher um. Ist das saugfähige Papier griffbereit wird Schlimmeres verhindert. Praktisch für die Schule sind Wasserbecher mit Deckel. Pinsel müssen am Anfang eher dick sein, dünnere werden erst in höheren Klassen verwendet. Da Borstenpinsel nicht so schnell umknicken, werden sie bevorzugt.
Eine kindgerechte Schere brauchen Tochter oder Sohn unbedingt auch in der Schule. Ausschneiden schult die Feinmotorik und das Vorstellungsvermögen. Neben verschieden großen Modellen für Rechts- und Linkshänder gibt es jetzt eine optisch völlig andere und ergonomisch geformte Schere, die beidhändig benutzt werden kann. Hersteller Faber Castell hat sie von Lernmitteldesignern entwickeln lassen. Der weiche Griffbereich und der zurückfedernde Mechanismus der Klingen sollen die Kinderhände beim kreativen Gestalten schützen. Die neue Schere eignet sich auch für kleinere Geschwister.