17
May
2016

Ängste bei Kindern

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Ängste bei Kindern
Ängste, die man in der Kindheit verspürt, gehen nicht spurlos vorbei. Nicht selten werden sie zum Grund für viele psychische und neurologische Erkrankungen bei Kindern, die erst nach vielen Jahren erscheinen und sich entwickeln können. Deswegen sollten sich die Eltern unbedingt bemühen, dem Kind zu helfen, Ängste zu überwinden, ohne sie zu ignorieren – auch wenn sie äußerst lächerlich erscheinen. Die Herstellung einer stabilen und gutmütigen Atmosphäre Zuhause, eine aktive Ausbildung von sozialen Kontakten und einem adäquaten Ausdrücken des eigenen Zorns können dabei helfen, kindliche Ängste aufs Minimum zu reduzieren.
Woher kommen kindliche Ängste? Der einfachste und verständlichste Grund für das Erscheinen kindlicher Ängste ist ein reales Ereignis, das dem Kind passiert ist (ein Schrecken, wenn unerwartet ein Auto gehupt hat oder ein bellender Hund) – solche Ängste werden am leichtesten durch Psychologen beseitigt. Am schwierigsten werden Ängste bekämpft, die aus der Phantasie der Kinder entstehen oder die durch Erwachsene eingeflösst werden. Ein weiterer gewichtiger Grund für die Ängste sind ständige Warnungen der Eltern vor Verletzungen oder Unfällen oder Strafdrohungen. Kindliche Ängste erscheinen auch auf Grundlage familiärer Streitigkeiten, die durch Geschrei und Drohungen begleitet werden. Kinder fühlen sich in dieser Situation verstoßen, ihnen fehlt das Gefühl der Sicherheit und der Liebe, was zum Grund systematischer Ängste wird. Alle versteckten Gründe zu finden, unterliegt nur einem Spezialisten. Eltern sollten an die Faktoren denken, die zum Erscheinen der Ängste führen:

  • Übertriebene Sorge;
  • Gespräche der Erwachsenen über Krankheiten und Unglücke;
  • Unsicherheit der Eltern in eigenen Taten;
  • Übermäßige Anspannung und Unverständnis in der Familie;
  • Das Fehlen des Kontakts zu Gleichaltrigen.
Wovor haben Kinder bis drei Jahren Angst?
Am meisten haben Kinder bis 1-1,5 Jahren Angst vor lauten Geräuschen, sie können sich auch erschrecken, wenn sie alleine gelassen werden oder eine lange Zeit die Mama nicht sehen. Mit zwei Jahren können sie Angst von der Dunkelheit, der Einsamkeit, der Strafe oder vor dem Schmerz bekommen. In diesem Alter kann die kindliche Einbildung das Kind mit ausgedachten Monstern unter dem Bett oder mit Geistern umgeben, diese Ängste können das Kind bis zum Vorschulalter begleiten.

Wovor haben Kinder von 3 bis 14 Jahren Angst?
  • Eigene Krankheit oder die der Eltern, unerwarteter Tod;
  • Gruselige Geschichten;
  • Dunkles Zimmer;
  • Einsamkeit;
  • Alpträume;
  • Bestrafungen;
  • Höhe, Tiefe, Naturgewalt, enge Räume;
  • Überfall, Raub, Feuer, Krieg.
Kann man kindliche Ängste vorbeugen?
Ja, das geht. Man sollte eine gutmütige Atmosphäre Zuhause herstellen, man sollte dem Kind beibringen, die eigene Wut auszudrücken (Unterdrückung des Zorns ist eines der häufigsten Ursachen für Ängste), dies wird dabei helfen, die Ängste zu minimieren.