11
Nov
2020

Praxisnah studieren

Erziehung > Praxisnah studieren

Private Hochschulen profitieren vom engen Kontakt zu Unternehmen in der Region


(djd). Viele Studierende an deutschen Universitäten machen während des Studiums so gut wie keine praktischen Erfahrungen. Erst mit dem Eintritt ins Berufsleben können sie ihr theoretisches Wissen anwenden. Besser vorbereitet auf den Arbeitsmarkt sind häufig Absolventinnen und Absolventen, die in einem dualen Studiengang Kontakt mit der Praxis sammeln konnten. Immer mehr Unternehmen und Einrichtungen schätzen es, wenn Bewerber diese Praxisnähe mitbringen. 

Studienprogramme praxisnah zugeschnitten

„Die Studienprogramme privater Hochschulen sind auf die Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten", erklärt Prof. Dr. Anne Dreier, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Hochschulen (VPH). Das Stichwort laute „Employability": Viele private Hochschulen bieten innovative Studiengänge an, deren Absolventen von Unternehmen und der Gesellschaft direkt nachgefragt werden. Diesem Anspruch werden laut Professorin Dreier vor allem praxisintegrierende duale Studiengänge gerecht: „Die Studierenden verbringen einen Teil ihres Studiums an der Hochschule, den anderen im Unternehmen", erklärt sie. Durch diese Verzahnung von Theorie und Praxis sammeln sie Erfahrungen, erhalten einen guten Einblick in die spätere Berufstätigkeit und erstellen vielleicht auch ihre Abschlussarbeit in enger Abstimmung mit dem Praxispartner. „Die Unternehmen kennen die Studierenden und können diese über das Studium hinaus an sich binden", ergänzt die Expertin. „Ein enger Kontakt zu Unternehmen und gesellschaftlichen Institutionen, Betriebsbesichtigungen oder Expertenvorträge sind oft fester Bestandteil eines Studiums an privaten Hochschulen.“ Bei jährlichen Verbleibsstudien, so Dreier, können Übergangsquoten von bis zu 98 Prozent festgestellt werden: „Viele Absolventen bekommen direkt nach dem Abschluss an privaten Hochschulen einen festen Arbeitsplatz angeboten, weil sie über die in der Wirtschaft nachgefragten Kompetenzen verfügen.“

Professoren kommen aus der Praxis

Die Professoren an den privaten Hochschulen bringen neben ihrer akademischen Laufbahn häufig eine umfassende Praxiserfahrung mit und kennen die Erwartungen der Unternehmen. „Neben sehr unterschiedlichen Fachinhalten vermitteln viele private Hochschulen auch Wirtschaftskompetenzen, Medien- und Digitalisierungs-Know-how oder Führungskompetenzen", erklärt Professorin Dreier. Infos und die Liste der Mitgliedshochschulen findet man unter www.private-hochschulen.net. Eine große Zielgruppe der privaten Hochschulen seien darüber hinaus berufsbegleitende Studierende: „Es gibt viele Vorlesungen am Freitag und Samstag, sodass man Studium, Berufstätigkeit und andere Verpflichtungen gut miteinander verbinden kann."


Quelle Text: djd
Quelle Bild: djd/Verband der privaten Hochschulen/Gorodenkoff - stock.adobe.com